In der Schweiz schliessen die meisten Supermärkte früh am Abend, während in Deutschland viele bis Mitternacht geöffnet haben. Dies liegt unter anderem daran, dass die Schweiz konservativer ist und sich mit den kürzeren Öffnungszeiten organisiert. Die Angestellten im Einzelhandel sind in der Regel mit den aktuellen Öffnungszeiten zufrieden. Gewerkschaften und Kirchen haben nur wenig Einfluss auf die Regelungen. Viele Schweizerinnen und Schweizer schätzen die Möglichkeit, abends und am Wochenende einkaufen zu können. Während einige argumentieren, dass längere Öffnungszeiten notwendig sind um sich flexibler organisieren zu können.
Diese Unterschiede zwischen den Ländern hängen ebenfalls mit der EU-Mitgliedschaft zusammen. Da die Schweiz nicht Teil der EU ist gibt es keine einheitliche Richtlinie für die Ladenöffnungszeiten. Die schweizerische Bevölkerung hat über die Ladenöffnungszeiten abgestimmt, in einigen Kantonen wurden längere Öffnungszeiten abgelehnt.
Es scheint: Dass die Schweizerinnen und Schweizer eine andere Sichtweise auf Ladenöffnungszeiten haben und eventuell weniger ausbeuterische Arbeitsbedingungen im Einzelhandel befürchten. Trotzdem gibt es auch Menschen die sich längere Öffnungszeiten wünschen um ihren Alltag flexibler gestalten zu können. Es bleibt eine Diskussion darüber ob die aktuellen Regelungen den Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechen oder ob es Raum für Anpassungen gibt. Letztendlich spielt die individuelle Perspektive und Lebenssituation eine wichtige Rolle bei der Einschätzung, ebenso wie lange Supermärkte geöffnet sein sollten.
Warum haben Supermärkte in der Schweiz kürzere Öffnungszeiten als in Deutschland?
Warum dürfen Supermärkte in der Schweiz nicht so lange wie in Deutschland geöffnet haben?