Wo kann ich meinen Hund abgeben, wenn ich ihn nicht behalten kann?

Welche Optionen habe ich, wenn ich meinen Hund aufgrund von Allergien oder anderen Gründen nicht mehr behalten kann?

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Die Entscheidung » einen 🐕 abzugeben « ist häufig sehr emotional und von intensiven Gefühlen begleitet. In manchen Fällen ist sie jedoch notwendig. Allergien von Familienmitgliedern können hier ein entscheidender Grund sein. Die Suche nach einer passenden Lösung beginnt und verschiedene Optionen stehen zur Verfügung. So kann das Tierwohl stets im Mittelpunkt stehen – das ist ebenfalls ein zentraler Punkt im Tierwohlgesetz.

Ein Umweg, allerdings sicherlich die sicherste Wahl: die Kontaktaufnahme mit Tierschutzorganisationen oder einem Tierheim. Häufig bieten diese Stellen Pflegeplätze für Hunde an. Die Organisation "Chihuahua in Not" etwa ist eine spezialisierte Anlaufstelle für kleine Rassen. Diese Einrichtungen haben nicht nur ein offenes Ohr für die Sorgen der Tierbesitzer, allerdings auch Expertise in der Vermittlung und der Auswahl eines neuen geeigneten Zuhauses. Ihre Netzwerke sind oft weitreichend das macht die Suche nach einem neuen Platz effektiver.

Zusätzlich wäre es sinnvoll – falls vorhanden – in Betracht zu ziehen, den Hund zum ursprünglichen Züchter zurückzubringen. Seriöse Züchter fühlen sich in der Regel auch nach dem Verkauf verantwortlich und nehmen Hunde zurück, wenn unvorhergesehene Umstände anstehen. Überdies sollte man niemals den Fehler begehen, den Hund einfach auszusetzen. Solch ein Schritt führt nicht nur zu Stress und Unsicherheit bei dem Tier – auch rechtliche Konsequenzen können folgen. Das Aussetzen eines Tieres gehört in Deutschland zu den Ordnungswidrigkeiten und wird identisch geahndet.

Der Gang zum Tierarzt kann ähnlich wie hilfreich sein – oft hat dieser zahlreiche Kontakte zu anderen Hundehaltern oder kennt vertrauenswürdige Pflegestellen. In speziellen Fällen kommen auch Medikamente in Betracht die allergische Reaktionen lindern könnten. So bleibt der Hund eventuell im gewohnten Umfeld während die Familie neue Lösungen sucht. Hilfe kann unter Umständen auch durch Freunde oder Bekannte kommen ´ die eventuell bereit wären ` den Hund zu betreuen.

Es ist absolut entscheidend in einem solchen Moment die Ruhe zu bewahren. Ein Abgabeprozess sollte bedacht und unter Berücksichtigung des Wohlergehens des Tieres erfolgen. Die Auswahl des neuen Zuhauses sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Die Frage ´ wo der Hund wirklich gut aufgehoben ist ` sollte immer im Vordergrund stehen. Verschiedene Organisationen und Tierheime zu kontaktieren ist der klügste Schritt.

Letztlich gilt auch: Die gemachten Erfahrungen sollten zukünftig ein Lehrer sein. Bei der Auswahl eines neuen Hundes sollte man die Möglichkeit allergischer Reaktionen stets im Hinterkopf behalten. Nur durch den Kontakt zu seriösen Züchtern oder Tierheimen besteht die Garantie, dass im Notfall Unterstützung zur Verfügung steht. Verantwortung bedeutet – auch mögliche Rückgaben in die eigene Planung einzubeziehen. Tiere sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und sie verdienen ein Zuhause, in dem sie geliebt und gut versorgt werden.






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