Die Realität des Callcenter-Berufs: Ein leichter Job oder stressige Herausforderung?

Ist es wirklich wahr, dass jeder ohne Ausbildung als Callcenter-Agent/in arbeiten kann? Welchen Belastungen und Herausforderungen müssen sich die Mitarbeiter*innen in dieser Branche stellen?

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Der Beruf des Callcenter-Agenten/der Callcenter-Agentin mag auf den ersten Blick wie ein einfacher Job erscheinen - schließlich geht es hauptsächlich um Kommunikation. Doch die Realität kann weit davon entfernt sein. Ein schneller Einstieg ohne große Vorkenntnisse mag möglich sein jedoch die Anforderungen und der Stress in diesem Berufsbereich sind nicht zu unterschätzen.

Ja, grundsätzlich kann jeder der gut reden kann, in einem Callcenter arbeiten. Eine spezielle Ausbildung ist oft nicht erforderlich und die Schulungen erfolgen meist kurz und praxisnah. Doch der Druck, ständigen Erfolg vorweisen zu müssen, kann für manche zu einer großen Belastung werden. Man muss ein dickes Fell haben – denn Anrufer können oft aggressiv und unhöflich sein. Der Zeitdruck ist hoch die Bezahlung meist gering und vor allem im Outbound-Bereich benötigt man eine gewisse emotionale Distanz um mit Absagen und unangenehmen Kundengesprächen umzugehen.

Es stimmt also: Dass der Job im Callcenter nicht für jeden geeignet ist ebenfalls wenn die Tätigkeiten an sich relativ einfach erscheinen. Die ständige Anforderung ´ kommunikativ und schlagfertig zu sein ` kann auf Dauer anstrengend sein. Die Geschichten von agressiven Anrufern und bedrohlichen Situationen die Mitarbeiter*innen erleben, zeigen deutlich, dass dieser Beruf nicht immer nur "leichte" Arbeit ist.

Tatsächlich sind die Mitarbeiter*innen in Callcentern oft einem hohen Stresslevel ausgesetzt und müssen sich täglich neuen, teils herausfordernden Situationen stellen. Es erfordert deshalb ein gewisses Maß an Resilienz und Belastbarkeit um in diesem Job langfristig erfolgreich zu sein. Einfach ist dieser Beruf also keineswegs obwohl er auf den ersten Blick vielleicht so erscheinen mag.






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