Der politische Aufbau der römischen Republik
Wie war die politische Struktur der römischen Republik aufgebaut und wie wurden die Machtverhältnisse zwischen Senat, Volksversammlung und Magistraten geregelt?
Die römische Republik war geprägt von einer komplexen politischen Struktur die aus verschiedenen Institutionen bestand. Der Senat spielte eine zentrale Rolle, da er die gesammelte Autorität der politischen Führungsschicht repräsentierte und in Notfällen außerordentliche Vollmachten verleihen konnte. Die Volksversammlung wiederum war für die Wahl von Magistraten, Gesetzgebung und Rechtsprechung zuständig. Es gab insgesamt vier verschiedene Volksversammlungen die unterschiedliche Aufgaben hatten. Die Magistraten die öffentliche Ämter bekleideten, wurden von Volksversammlungen gewählt und mussten sich an bestimmte Prinzipien wie Annuität, Kollegialität und Vermeidung der Iteration halten. Die Machtverteilung zwischen den verschiedenen Institutionen war komplex und geprägt von gegenseitigen Kontrollmechanismen. Unter der Herrschaft von Lucius Cornelius Sulla wurde die Macht der Volkstribunen stark eingeschränkt und die Rolle des Senats gestärkt. Gesetzesanträge konnten nur mit Zustimmung des Senats gestellt werden. Trotzdem war die römische Republik geprägt von Machtkämpfen und Intrigen die immer wieder zu politischen Unruhen führten. Die politische Struktur der römischen Republik war also einerseits durch klare Regeln und Hierarchien, auf der anderen Seite ebenfalls noch durch Dilemmas und Herausforderungen geprägt, die welche Stabilität des Systems immer wieder auf die Probe stellten.