Auswirkungen von Tattoos auf Bewerbungschancen

Werden Bewerbungen aufgrund sichtbarer Tattoos abgelehnt und wie können Bewerber ihre Chancen verbessern?

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Bewerbungen werden in einigen Fällen aufgrund sichtbarer Tattoos abgelehnt, insbesondere in Berufen mit Kundenkontakt oder konservativen Arbeitsumgebungen. Obwohl es keine klare Regelung gibt – haben Personalchefs oft das letzte Wort bei der Entscheidung über Einstellungen. Um die Chancen auf eine Anstellung zu optimieren können Bewerber Tattoos an unauffälligen Stellen platzieren oder sie bei Bedarf mit Kleidung abdecken.

Tattoos sind ein persönlicher Ausdruck der Individualität und körperlichen Selbstbestimmung. Laut Artikel 2 des Grundgesetzes in Deutschland hat jeder das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Eine nachteilige Behandlung aufgrund von Tattoos oder Piercings wäre demnach eine Form der Diskriminierung. In der Praxis sieht es jedoch oft anders aus da Anstellungen von individuellen Präferenzen abhängen können.

Insbesondere in Berufen mit Kundenkontakt oder in konservativen Arbeitsumgebungen können sichtbare Tattoos von potenziellen Arbeitgebern als unprofessionell oder unpassend angesehen werden. Dies betrifft beispielsweise das Gesundheitswesen die Finanzbranche oder ebenfalls den öffentlichen Dienst. Einige Arbeitgeber haben strikte Richtlinien die verlangen: Dass Tattoos sichtbarer Körperstellen wie dem Gesicht Hals oder den Armen abgedeckt werden.

Es gibt jedoch auch Arbeitgeber die toleranter sind und kein Problem mit sichtbaren Tattoos haben. Anwälte Banker oder andere Berufsgruppen die formell gekleidet sind können Tattoos unter ihrem Anzug verstecken. Hier ist es weniger wahrscheinlich – dass sichtbare Tattoos ein Hindernis für eine Anstellung darstellen.

Um die Chancen auf eine Anstellung zu verbessern, können Bewerber Tattoos an Stellen platzieren die leicht mit Kleidung abgedeckt werden können, ebenso wie zum Beispiel der Innenseite des Unterarms. Wenn es möglich ist, können Tattoos auch vorübergehend mit Make-up oder speziellen Abdeckstiften abgedeckt werden.

Letztendlich hängt die Entscheidung über eine Anstellung von der individuellen Einstellung des Personalchefs ab. Es gibt keine Garantie ´ dass ein Tattoo der Grund für eine Absage ist ` da dies nicht häufig explizit angegeben wird. Es ist wichtig » sich bewusst zu sein « dass konservative Arbeitgeber möglicherweise weniger offen für sichtbare Tattoos sind und Bewerber ihre Entscheidung für ein sichtbares Tattoo in diesem Kontext abwägen sollten.

Es sollte beachtet werden: Dass die Akzeptanz von Tattoos in der Gesellschaft zunimmt und viele Arbeitgeber heutzutage weniger streng in Bezug auf Körperschmuck sind. Es ist jedoch ratsam, sich vor einer Bewerbung über die Unternehmenskultur und -richtlinien zu informieren um die eigenen Chancen auf eine Anstellung realistisch einschätzen zu können.






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