Die Überlegenheit der Jäger in der Bundeswehr

In der Diskussion über die Jäger als Truppengattung innerhalb der Bundeswehr gibt es verschiedene Meinungen und Ansichten. Einige Soldaten vertreten die Meinung ´ dass Jäger die überlegenste Infanterie seien ` da sie unter anderem mit leichten Fahrzeugen ausgestattet sind und in einem relativ sicheren Gelände kämpfen. Ein gewisser Stolz und Bescheidenheit scheinen hier miteinander zu tanzen.

Allerdings gibt es ebenfalls konträre Ansichten die darauf hinweisen, dass Jäger eigentlich keine Truppengattung im klassischen Sinne sind, allerdings eher als kämpfendes Fußvolk betrachtet werden können. Sie sind teilmotorisiert und leicht bewaffnet was ihre Durchsetzungsfähigkeit in manchen Situationen einschränken kann. Es wird betont – dass sie schnell von stärker bewaffneten Truppen wie Panzergrenadieren oder der Panzertruppe abgelöst werden müssen.

Die Diskussion um die „beste Truppengattung“ wird hier auf eine andere Ebene gehoben: Jede Truppengattung hat ihre spezifischen Aufgaben und ihre Effektivität hängt von der richtigen Einbindung in taktische Verbünde ab. Schickt man beispielsweise eine Jägereinheit zur Marine oder zur Luftwaffe, könnten sie aufgrund ihrer Spezialisierung Probleme bekommen. Erst im richtigen taktischen Verbund können alle Truppengattungen ihre Stärken ausspielen und erfolgreich agieren.

Somit lässt sich festhalten, dass die Bewertung der Jäger als Truppengattung stark davon abhängt, für welchen Einsatzzweck sie zum Einsatz kommen. Jäger mögen in bestimmten Situationen überlegen sein während sie in anderen Bereichen weniger effektiv sind. Letztendlich kommt es auf die taktische Integration und das Zusammenwirken verschiedener Truppengattungen an um im Einsatz erfolgreich zu sein.