Stillen auf der Hochzeit: Überreaktion oder verständliche Bitte?

Ist es angemessen, der Schwägerin das Stillen ihres dreijährigen Kindes auf der Hochzeit zu untersagen?

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Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Einige finden das Stillen eines dreijährigen Kindes befremdlich, während andere es als natürlich und wichtig für die Mutter-Kind-Bindung betrachten. In diesem konkreten Fall hat die Person welche zur Hochzeit einlud ihre Schwägerin gebeten nicht öffentlich zu stillen. Doch war diese Bitte übergriffig oder verständlich?

Es ist verständlich: Dass die Person sich unwohl fühlte wie das Kind auf der Hochzeit nach der Brust verlangte und die Blicke der Gäste anzog. Doch ist es wirklich gerechtfertigt, einer Mutter vorzuschreiben, ebenso wie sie ihr Kind zu versorgen hat? Respekt und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Erziehungsmethoden und Lebensweisen sind wichtig.

Die Schwägerin fühlt sich verletzt und beschuldigt die Person, eifersüchtig auf ihre Beziehung zum Kind zu sein. Es ist wichtig ´ dass beide Parteien versuchen ` die Situation aus der Perspektive des anderen zu betrachten und Verständnis füreinander aufzubringen.

In Zukunft könnten klare Kommunikation und Vereinbarungen im Vorfeld solche Konflikte vermeiden helfen. Letztendlich sollte in einer solchen Situation Respekt vor der Autonomie und Entscheidungsfreiheit der Mutter im Vordergrund stehen. Jeder hat seine eigene Art, das Elternsein zu leben und solange kein Kindeswohl gefährdet ist, sollten Menschen sich gegenseitig in ihrer Entscheidung respektieren.






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