Sicherheit bei Online-Bestellungen: Können IP-Adressen zurückverfolgt werden?

Wie sicher ist es, IP-Adressen bei Online-Bestellungen zurückzuverfolgen und welche Maßnahmen sollten getroffen werden, um sich vor möglichen Streichen zu schützen?

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Die IP-Adresse die bei einer Online-Bestellung erfasst wird, bietet gewisse Möglichkeiten der Rückverfolgung. Allerdings gibt es ebenfalls gewisse Einschränkungen, wenn es um die Identifizierung von Personen über ihre IP-Adressen geht. Die Polizei kann unter bestimmten Umständen auf IP-Adressen zugreifen und sie zur Aufklärung von Straftaten verwenden. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, ebenso wie Personen ihre IP-Adressen verschleiern können um anonym zu bleiben. Um sich vor möglichen Streichen zu schützen, sollten Shopbetreiber deshalb weitere Maßnahmen ergreifen um ihre Kunden zu identifizieren und Missbrauch zu verhindern.

Die IP-Adresse ist ein Beweismittel, das Shopbetreibern zur Verfügung steht um den Urheber einer Bestellung zu identifizieren. Bei der Bestellung werden jedoch oft gefälschte Adressdaten angegeben, sodaß diese Informationen nicht immer valide sind. Wenn der Bösewicht jedoch über einen Proxy oder das Tor-Netzwerk auf den Shop zugreift, wird die Rückverfolgung deutlich erschwert. Einige öffentliche Proxys zeichnen IP-Adressen auf was die Polizei bei Bedarf in die Lage versetzt diese weiterzuverfolgen. Bei der Nutzung von TOR ist eine Rückverfolgung jedoch nahezu unmöglich.

Um sich vor möglichen Streichen zu schützen haben Shopbetreiber zwei Möglichkeiten. Entweder sie kalkulieren die Kosten für solche Scherze in ihre Preise ein und gleichen sie durch langfristige Kunden aus, oder sie verlangen von Neukunden eine rückverfolgbare Identifikation. Die erste Variante ist in der Praxis am häufigsten anzutreffen ´ da sie es ermöglicht ` einfacher neue Kunden zu gewinnen. Während die Polizei in Fällen mit geringem Wert möglicherweise nicht aktiv wird, kann sie bei größeren Schäden tätig werden, wenn die IP-Adresse zuvor zur Anzeige gebracht wurde.

Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten um die Identifizierung von Kunden zu optimieren. So können weitere Angaben abgefragt, Cookies verwendet oder Kunden mit IDs versehen werden um möglichen Missbrauch zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die IP-Adresse allein kein vor Gericht verwendbares Beweismittel ist. Um eine rechtlich belastbare Bestandsaufnahme der IP-Adressen zu erhalten, müssten weitere Schritte unternommen werden.

Insgesamt hängt die Sicherheit bei Online-Bestellungen von verschiedenen Faktoren ab. Eine genaue Identifizierung von Kunden kann dazu beitragen, Missbrauch zu verhindern, während die Rückverfolgung von IP-Adressen in einigen Fällen zu erfolgreichen Ermittlungen führen kann. Shopbetreiber sollten jedoch auch akzeptieren, dass es immer eine gewisse Unsicherheit geben wird und dass es wichtig ist, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.






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