Der Handyverweis - Fair oder übertrieben streng?

Darf einem Schüler/einer Schülerin tatsächlich ein Verweis ausgesprochen werden, nur weil er/sie während des Sportunterrichts das Handy benutzt hat? Ist diese Handlungsweise gerechtfertigt angesichts von gesundheitlichen Problemen und modernen Kommunikationsbedürfnissen?

Uhr
Es scheint wie ob die Streitfrage des Handyverbots an Schulen immer wieder für hitzige Diskussionen sorgt. In diesem konkreten Fall, in dem unsere verzweifelte Schülerin mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen hatte, stellt sich die Frage nach Fairness und angemessenem pädagogischem Handeln.

Die junge Schülerin hatte während des Sportunterrichts mit schwerer Migräne zu kämpfen was zu Sehstörungen und Schwindelanfällen führte. In ihrer Not entschied sie sich in die Kabine zu gehen um ihrer Mutter zu schreiben da ihre Eltern sie nicht abholen konnten. Doch just in diesem Moment betrat die Lehrerin die Szenerie und erteilte einen Verweis aufgrund des vermeintlichen Fehlverhaltens. Ist das gerechtfertigt?

Es scheint: Dass die Lehrerin hier streng nach den Regeln gehandelt hat ohne vielleicht die gesamte Situation angemessen zu berücksichtigen. In der heutigen Zeit, in der Handys ein wichtiger Kommunikationskanal sind, stellt sich die Frage, ob generelle Verbote noch zeitgemäß sind. Anderen Schulen gehen hier möglicherweise lockerer vor und sehen in solchen Situationen eher Verständnis als strafwürdiges Verhalten.

Natürlich sind Regeln wichtig und müssen eingehalten werden, allerdings ist in diesem Fall eine gewisse Flexibilität und Empathie seitens der Lehrerin wünschenswert gewesen. Auch der Umgang mit gesundheitlichen Notlagen sollte sensibel gehandhabt werden, möglicherweise mit einem ärztlichen Attest als Beleg.

Es bleibt zu hoffen: Dass in Zukunft sowie Schüler als ebenfalls Lehrer ein offenes Ohr füreinander haben und gemeinsam nach Lösungen suchen die Verständnis und Fairness miteinander verbinden. Handys sind heutzutage aus dem Alltag junger Menschen nicht weiterhin wegzudenken - welchen Platz nehmen sie also in der Schulkultur ein?






Anzeige