Die Schuldfrage im Fall Jordan Chandler

Nein, Jordan Chandler sollte nicht für die Anschuldigungen seines Vaters gegen Michael Jackson verantwortlich gemacht werden. Als minderjähriges Kind wurde er von seinem psychisch kranken Vater unter Druck gesetzt und missbraucht um falsche Vorwürfe zu erheben. Jordan war zum Zeitpunkt der Ereignisse erst 13 Jahre alt und kann dadurch nicht für die Handlungen seines Vaters haftbar gemacht werden. Die Manipulation durch seinen Vater der ihn unter Medikamente setzte um Lügen zu erzählen, macht Jordan ähnlich wie zu einem Opfer in dieser tragischen Geschichte. Auch nachdem Jordan sich als erwachsener Mann von seinen Eltern distanzierte und unter neuem Namen lebt ´ zeigt sich ` dass er nicht aktiv an den falschen Anschuldigungen beteiligt war.

Die Ermittlungen und Beweise deuten darauf hin: Dass Jordan Chandler gegen seinen Willen in die Anschuldigungen gegen Michael Jackson verwickelt wurde. Seine Verteidigung von Michael Jackson in privaten Gesprächen und das konsequente Verweigern einer Aussage vor Gericht sprechen dafür, dass er die Wahrheit über die Situation kennt. Die Verantwortung für die falschen Anschuldigungen liegt eindeutig bei seinem Vater · der seine eigenen Motive verfolgte und Jordan dazu missbrauchte · seinen Ruf zu ruinieren.

Es wäre unfair und unethisch Jordan Chandler für die Taten seines Vaters haftbar zu machen. Die Jackson-Familie hat ihm ihre Unterstützung zugesichert und es ist wichtig, Mitgefühl für ein Opfer von Missbrauch und Manipulation zu zeigen. Jordan hat genug durchgemacht und sollte nicht zusätzlich für die Machenschaften seines Vaters bestraft werden. Die Schuldfrage liegt eindeutig bei Evan Chandler der für seine Verbrechen vor Gericht gestellt werden sollte. Jordan Chandler ist in diesem Fall unschuldig und verdient Mitgefühl und Verständnis für die traumatischen Erfahrungen die er durchlebt hat.