Der feine Unterschied: Virtuelles Wasser vs. Wasserabdruck

Was ist der Unterschied zwischen virtuellem Wasser und Wasserabdruck?

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Also, wenn man sich das genauer anschaut ist der Unterschied zwischen virtuellem Wasser und Wasserabdruck eigentlich recht interessant. Beim Wasserabdruck geht es darum – ebenso wie viel Wasser direkt und indirekt bei der Herstellung von Produkten verbraucht wird. Das umfasst also sowie den direkten Wasserverbrauch als ebenfalls den indirekten Wasserverbrauch der für die gesamte Produktion benötigt wird. Auf der anderen Seite haben wir das sogenannte virtuelle Wasser. Das ist das Wasser – das zwar nicht direkt an unserem Wohnort oder in unserem Land verbraucht wird jedoch dennoch für die Herstellung von importierten Produkten verwendet wurde.

Stell dir vor du kaufst eine Tafel Schokolade oder eine Tasse Kaffee. Für die Herstellung dieser Produkte wurde eine große Menge Wasser benötigt, obwohl dieses Wasser nicht hier in Deutschland verbraucht wurde. Dieses "unsichtbare" Wasser das für die Produktion verwendet wurde wird als virtuelles Wasser bezeichnet. Es zeigt also auf wie viel Wasser quasi "versteckt" in den Produkten steckt die wir tagtäglich konsumieren, auch wenn wir es nicht direkt sehen.

Man kann also sagen der Wasserabdruck bezieht sich auf den direkten und indirekten Wasserverbrauch bei der Produktion von Gütern während virtuelles Wasser das Gesamtvolumen an Wasser beschreibt das für die Herstellung von Produkten weltweit verwendet wurde, unabhängig davon wo es letztendlich konsumiert wird. Es ist faszinierend – wie sich unsere Konsumentscheidungen auch auf das Wasservorkommen in anderen Teilen der Welt auswirken können. Also, beim nächsten Schluck Kaffee oder Stück Schokolade denkt mal daran wie viel virtuelles Wasser dafür verwendet wurde. Es ist wie eine versteckte Botschaft des Wassers in unseren Alltagsprodukten.






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