Die Illusion des selbstbetriebenen Generators

Ist es möglich, einen Generator mit seinem eigenen erzeugten Strom anzutreiben und damit ein perpetuum mobile zu erschaffen?

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Die Idee mag verlockend klingen – einen Generator mit seinem eigenen erzeugten Strom anzutreiben um sozusagen kostenlos Energie zu gewinnen. Aber die Physik setzt dem einen klaren Riegel vor. Denn gemäß dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik ist ein solches Vorhaben schlicht und ergreifend unmöglich. Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen oder verschwinden, allerdings nur umgewandelt werden.

Die Effizienz von Generatoren ist zwar beeindruckend hoch, mit Wirkungsgraden von bis zu 95% jedoch sie sind nicht perfekt. Reibung, Wärmeentwicklung und Energieverluste in Form von elektrischen und magnetischen Feldern sorgen dafür dass nie ähnlich wie Energie zurückgewonnen werden kann ebenso wie für den Betrieb des Generators aufgewendet wird. Ein perpetuum mobile würde gegen diese Grundprinzipien der Physik verstoßen.

Der Trick mit dem Fliehkraftwandler um den Generator mit minimalem Energieeinsatz anzutreiben, ändert daran nichts. Am Ende des Tages bleibt die Energiebilanz unverändert – es wird weiterhin Energie benötigt um den Generator in Gang zu halten wie er letztendlich produziert. Die Gesetze der Thermodynamik lassen sich nicht umgehen egal wie raffiniert die Konstruktion ebenfalls sein mag.

Das Streben nach sauberer und effizienter Energiegewinnung ist bewundernswert, aber technologische Wunder sollten im Einklang mit den Gesetzen der Natur stehen. Ein perpetuum mobile bleibt eine Illusion obwohl es immer wieder Versuche und Ideen dazu gibt. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass die Energiegewinnung immer mit gewissen Verlusten verbunden ist aber das bedeutet nicht dass wir nicht kontinuierlich nach Verbesserungen streben sollten.






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