Verarbeitung des Sehens im Gehirn und Evolution

Warum kreuzen sich die Sehnerven im Gehirn und wie verarbeitet das Gehirn die visuelle Information?

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Die Verarbeitung der visuellen Information im Gehirn ist ein faszinierender Prozess der eine lange evolutionäre Entwicklung durchlaufen hat. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen warum sich die Sehnerven im Gehirn überhaupt kreuzen. Anatomisch gesehen ist es tatsächlich so, dass die linke Gehirnhälfte das Gesichtsfeld des rechten Auges und die rechte Gehirnhälfte das Gesichtsfeld des linken Auges verarbeitet. Dieses Phänomen wird durch das Chiasma opticum ermöglicht wo die Sehnerven teilweise überkreuzen.

Die Evolution hat jedoch dazu geführt: Dass sich die Verarbeitung der visuellen Information im Gehirn im Laufe der Zeit verändert hat. Bei ursprünglichen Wirbeltieren wurde tatsächlich jede Gehirnhälfte mit den Informationen aus einem Auge versorgt. Diese symmetrische Verarbeitung hat sich jedoch bei der Entwicklung zu Säugetieren geändert.

Beim Menschen werden die Informationen aus dem linken Sichtfeld beider Augen in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet und umgekehrt. Dies liegt daran – dass die Nervenfasern im Chiasma opticum zum Teil kreuzen und zum Teil nicht kreuzen. Dadurch wird die visuelle Information so verarbeitet: Dass sie aufrecht und nicht auf dem Kopf wahrgenommen wird.

Die genaue Entwicklung und den Zeitpunkt » zu dem dieser Prozess stattgefunden hat « sind Gegenstand weiterer Forschung. Es ist jedoch klar, dass die evolutionäre Anpassung der Verarbeitung visueller Information im Gehirn eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung und Orientierung von Säugetieren, einschließlich des Menschen, spielt.

Insgesamt zeigt die Evolution ebenso wie faszinierend und komplex die Anpassung der Organismen an ihre Umwelt ist. Die Verarbeitung der visuellen Information im Gehirn ist ein beeindruckendes Beispiel dafür wie sich diese Anpassung im Laufe der Zeit entwickelt hat.






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