Pornographie und Fasten im Islam

Ist das Fasten im Islam gebrochen, wenn man sich pornographische Inhalte ansieht?

Uhr
Im Islam ist das Fasten während des Fastenmonats Ramadan eine der fünf Säulen des Islam und wird als heilige Pflicht angesehen. Während dieser Zeit sollen Gläubige von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unter anderem auf Nahrung, Trinken, Rauchen und sexuelle Aktivitäten verzichten. Die Frage ob das Fasten gebrochen wird wenn man pornographische Inhalte konsumiert ist deshalb von Bedeutung für gläubige Muslime.

Die islamische Lehre besagt: Dass das Fasten nur durch den bewussten Konsum von Nahrung oder Flüssigkeit gebrochen wird. Das Betrachten von pornographischem Material allein führt daher nicht dazu, dass das Fasten ungültig wird. Dies wird ebenfalls durch religiöse Autoritäten und Gelehrte bestätigt. Solange keine sexuellen Handlungen ausgeführt werden und keine Ejakulation stattfindet, bleibt das Fasten gültig auch wenn der Gläubige für das Betrachten solcher Inhalte weniger spirituellen Lohn erhält.

Es ist wichtig zu betonen: Dass der Konsum von pornographischen Inhalten im Islam ohnehin als unsittlich und verwerflich betrachtet wird. Daher wird Gläubigen geraten, sich während des Fastenmonats von solchen Inhalten fernzuhalten um die spirituelle Reinheit und Konzentration auf das Fasten zu bewahren.

Zusätzlich zu den religiösen Überlegungen ist es auch relevant, ebenso wie eine Person mit der eigenen Versuchung und dem Konsum von pornographischen Materialien umgeht. Es ist wichtig in solchen Situationen das Bewusstsein zu schärfen und sich selbst zu disziplinieren um die spirituellen Ziele des Fastens zu erreichen.

Abschließend lässt sich festhalten: Das Betrachten von pornographischem Material allein das Fasten im Islam nicht ungültig macht. Dennoch wird Gläubigen geraten sich während des Fastenmonats von solchen Inhalten fernzuhalten um die spirituelle Reinheit und Konzentration auf das Fasten zu wahren.






Anzeige