Kann man sich Übelkeit einbilden und was kann ich dagegen tun?

Kann man sich Übelkeit einbilden und wie lässt sie sich behandeln?

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Die Frage, ob man sich Übelkeit einbilden kann, führt oft zu kontroversen Diskussionen. Tatsächlich ist es möglich, dass Menschen Übelkeit empfinden, ohne dass physische Ursachen vorliegen. Diese Art von Übelkeit wird manchmal als psychogene oder funktionale Übelkeit bezeichnet. Erläuterungen dazu sind wichtig um das Phänomen besser zu verstehen. Der psychische Zustand spielt hier eine zentrale Rolle – ebenfalls wenn die Beschwerden real sind.

Zahlreiche Ursachen können zu diesem Zustand führen. Eine häufige Erklärung ist die Emetophobie – die Angst vor dem Erbrechen. Diese spezifische Angst kann zu einer Vielzahl von Körpersymptomen führen. Sogar kleine Magenbeschwerden können massive Übelkeit auslösen. Menschen mit dieser Angst ausarbeiten oft Verhaltensweisen. Beispielsweise tragen sie regelmäßig Kaugummi bei sich oder meiden bestimmte Lebensmittel und Situationen.

Eine andere Erklärung für eingebildete Übelkeit ist die erhöhte Sensibilität gegenüber Körperempfindungen. Manche Menschen sind übermäßig auf ihre körperlichen Signale fokussiert. Schon geringfügige Veränderungen im Magen-Darm-Trakt werden als bedrohlich wahrgenommen. Das Bewusstsein für den eigenen Körper ist stark ausgeprägt und das führt oft zu übertriebenen Reaktionen.

Hilfreiche Strategien gibt es um diesen Zustand zu bewältigen. Eine gute Methode ist die Konzentration auf die eigene Atmung. Langsame – tiefe Atemzüge können Angst reduzieren. Dabei lässt sich oftmals eine beruhigende Wirkung spüren. Auch Entspannungstechniken können positiv wirken.

Es empfiehlt sich außerdem die zugrunde liegenden Ängste ebendies zu analysieren. Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich als effektives Mittel etabliert. Diese Therapieform zielt darauf ab – schädliche Gedankenmuster zu erkennen. Menschen lernen; konstruktivere Denkweisen zu entwickeln. So kann eine positive Einstellung zur eigenen Beschwerden gefördert werden.

Wichtig ist – eingebildete Übelkeit ist kein Zeichen von Schwäche. Jeder der mit diesem Problem kämpft sollte wissen: Dass Hilfe verfügbar ist. Die Unterstützung eines Therapeuten oder Arztes kann entscheidend sein. Es gibt viele Ansätze um die Ursachen zu erkennen und die entsprechenden Lösungen zu finden.

Zusammengefasst lässt sich sagen – ja, Übelkeit kann tatsächlich eingebildet werden. Wer damit zu kämpfen hat ´ sollte nicht zögern ` sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein besseres Verständnis der eigenen Symptome führt zu einem leichteren Umgang mit dieser Herausforderung.






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