Programmierung eines Blinkers mit zwei Einschaltverzögerungen ohne Verwendung von Merkerbytes

Wie kann ein Blinker mit zwei verzögerten Einschaltzeiten in einem FUP-Programm auf einer Siemens S7 ohne Merkerbytes realisiert werden?

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Die Programmierung eines Blinkers in der Automatisierungstechnik ist oft eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere die Realisierung von Verzögerungen ohne Merkerbytes bietet interessante Lösungen. Verwenden Sie Datenbausteine – um Ihr Ziel zu erreichen. Die Siemens S7 ist eine beliebte Wahl in der Industrie. Für die Umsetzung gilt es ein paar wichtige Schritte zu beachten.

Beginnen wir mit der Initialisierung. Es ist wichtig – einen Eingangsbaustein für den Schalter anzulegen. Dieser Schalter steuert das Ein- und Ausschalten des Blinkers. Danach erstellen Sie zwei Einschaltverzögerungsbausteine. Diese sollten jeweils eine Verzögerungszeit von beispielsweise 1 Sekunde haben. Passen Sie die Zeit – je nach Bedarf – an. Ein Ausgangsbaustein ´ zur Steuerung des Blinkers ` rundet diese Phase ab.

In der nächsten Phase verbinden Sie die Komponenten. Der Schalter wird mit dem Eingangsbaustein verbunden – äußerst bedeutend: der Wert des Eingangsbausteins muss 1 betragen, wenn der Schalter eingeschaltet ist. Im Weiteren erfolgt die Anbindung des Eingangsbausteins an den ersten Einschaltverzögerungsbaustein. Sein Ausgang wird jetzt mit dem Eingang des zweiten Einschaltverzögerungsbausteins verbunden. Schließlich leitet der Ausgang des zweiten Verzögerungsbausteins den Signalfluss zum Ausgangsbaustein über.

Der Programmlauf ist nun entscheidend. Startet der Schalter (Eingangsbaustein = 1), tritt der erste Verzögerungsbaustein in Aktion. Eine temporäre Datenbausteinvariable wird auf 1 gesetzt zu diesem Zweck die Verzögerungszeit beginnt. Ist diese Zeit abgelaufen – wechselt der erste Baustein auf 0. Damit wird der zweite Einschaltverzögerungsbaustein aktiviert – erneut setzt sich eine temporäre Datenbausteinvariable auf 1. Nach der Beendigung der zweiten Verzögerungszeit schaltet sich der Ausgangsbaustein ein und eine weitere temporäre Variable wird auf 1 gesetzt.

Aber aufgepasst! Wird der Schalter ausgeschaltet (Eingangsbaustein = 0), schaltet sich der Ausgangsbaustein ab. Hierzu sollte die temporäre Datenbausteinvariable ´ die diesen steuert ` auf 0 zurückgesetzt werden. Diese logische Abfolge garantiert eine präzise Funktion des Blinkers.

Insgesamt zeigt sich, dass die Programmierung eines Blinkers mit zwei Einschaltverzögerungen in einem FUP-Programm auf der Siemens S7 ohne Merkerbytes sehr wohl möglich ist. Diese Methode bietet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die so oft in der Automatisierungstechnik gefordert werden. Andere Lösungsansätze sind denkbar, abhängig von den individuellen Projektanforderungen und -einschränkungen. Halten Sie sich also bereit – die Technik entwickelt sich stetig weiter und mit ihr die Programmierweisen.






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