Programmierung eines Blinkers mit zwei Einschaltverzögerungen ohne Verwendung von Merkerbytes

Wie kann ein Blinker mit zwei Einschaltverzögerungen in einem FUP-Programm ohne Verwendung von Merkerbytes auf einer Siemens S7 realisiert werden?

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Um einen Blinker mit zwei Einschaltverzögerungen in einem FUP-Programm auf einer Siemens S7 zu realisieren ohne dabei Merkerbytes zu verwenden kann man temporäre Merker oder Datenbausteine nutzen. Hier ist eine mögliche Lösung:

1. Initialisierung:
- Legen Sie einen Eingangsbaustein für den Schalter an der den Blinker ein- und ausschaltet.
- Erstellen Sie zwei Einschaltverzögerungsbausteine die jeweils eine Verzögerungszeit von beispielsweise 1 Sekunde besitzen. Diese Verzögerungszeit kann jedoch je nach Anforderungen angepasst werden.
- Erzeugen Sie einen Ausgangsbaustein der den Blinker steuert.

2. Programmlauf:
- Verbinden Sie den Schalter mit dem Eingangsbaustein. Der Schalter soll den Wert 1 haben – wenn er eingeschaltet ist.
- Verbinden Sie den Eingangsbaustein mit dem ersten Einschaltverzögerungsbaustein.
- Verbinden Sie den Ausgang des ersten Einschaltverzögerungsbausteins mit dem Eingang des zweiten Einschaltverzögerungsbausteins.
- Verbinden Sie den Ausgang des zweiten Einschaltverzögerungsbausteins mit dem Ausgangsbaustein.

- Nun wird der Programmlauf beschrieben:
- Wenn der Schalter eingeschaltet ist (Eingangsbaustein = 1), startet der erste Einschaltverzögerungsbaustein seine Verzögerungszeit. Dies wird erreicht, indem eine temporäre Merker- oder Datenbausteinvariable auf 1 gesetzt wird.
- Nachdem der erste Einschaltverzögerungsbaustein seine Verzögerungszeit beendet hat, geht er auf 0 und startet den zweiten Einschaltverzögerungsbaustein, indem eine andere temporäre Merker- oder Datenbausteinvariable auf 1 gesetzt wird.
- Nachdem der zweite Einschaltverzögerungsbaustein seine Verzögerungszeit beendet hat, geht er auf 0 und schaltet den Ausgangsbaustein ein, indem eine weitere temporäre Merker- oder Datenbausteinvariable auf 1 gesetzt wird.
- Wenn der Schalter ausgeschaltet wird (Eingangsbaustein = 0), wird der Ausgangsbaustein ausgeschaltet, indem die temporäre Merker- oder Datenbausteinvariable die den Ausgangsbaustein steuert, auf 0 gesetzt wird.

Das ist eine mögliche Lösung um einen Blinker mit zwei Einschaltverzögerungen in einem FUP-Programm auf einer Siemens S7 zu realisieren, ohne dabei Merkerbytes zu verwenden. Es gibt jedoch ebenfalls noch andere Lösungswege die je nach den Anforderungen und Einschränkungen des Projekts variieren können.






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