Kindeserziehung im Islam: Darf man sein Kind schlagen?

Warum ist es im Islam nicht erlaubt, Kinder zu schlagen?

Uhr
In der Diskussion um die Kindererziehung im Islam gibt es zahlreiche Ansichten. Ein zentraler Punkt: die Frage der körperlichen Bestrafung. Tatsächlich – die Lehren des Islam stehen klar gegen Gewalt. Ein Kind zu schlagen ist nicht erlaubt. Der Glaube fordert eine liebevolle und respektvolle Erziehung. An dieser Stelle sollte die Haltung des Propheten Mohammed nicht unerwähnt bleiben. Er hat in seinem Leben niemals Gewalt gegen Kinder ausgeübt.

Ein bemerkenswertes Zitat des Propheten lautet: „Ich diente dem Propheten zehn Jahre lang und er sagte niemsowie nur ‚Puh‘ zu mir.“ Dieser Satz verdeutlicht seine sanfte Art der Erziehung. Obwohl Disziplin erforderlich ist – geschieht diese nicht durch Schläge. Vielmehr sind Wertschätzung und Güte entscheidend. So sehen wir, dass der Islam Gewalt gegenüber Kindern nicht nur missbilligt – er lehnt sie ausdrücklich ab.

Es gibt Herausforderungen die einige Muslime in verschiedenen Gemeinschaften erleben. In vielen Ländern ´ wo der Islam gelebt wird ` zeigt sich gelegentlich die Praxis der körperlichen Bestrafung. Diese Handlungen stehen im Widerspruch zu den grundlegenden Lehren und Prinzipien des Glaubens. Selbst innerhalb einer kulturellen Praxis ´ die viele als traditionell ansehen ` bleibt die Frage der Ethik. Die Verwurzelung im Glauben sollte immer mit einem respektvollen Umgang einhergehen.

Besonders in Deutschland ist die gesetzliche Lage klar. Hier ist körperliche Gewalt gegen Kinder gesetzlich verboten. Im deutschen Strafgesetzbuch steht festgeschrieben: Dass Körperverletzung bestraft wird. Die Strafen reichen von Geldstrafen bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug. Das bedeutet, unabhängig von den religiösen Überzeugungen ist der Schutz von Kindern gesetzlich verankert.

Muslimische Eltern stehen dadurch vor einem Dilemma: Wie können sie ihre Kinder im Einklang mit den Gesetzen ihres Landes und den Lehren des Islams erziehen? Erste Schritte sind Ehrlichkeit und das Vertrauen ihrer Kinder zu gewinnen. Das Setzen von Grenzen ist essenziell – jedoch nicht mit Gewalt. Eine gewaltfreie Erziehung ist laut Islam ein Gebot. Jeder Versuch ´ das eigene Kind zu erziehen ` sollte in einer liebevollen Umgebung geschehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen der Islam fördert die Achtung gegenüber Kindern. Die Lehren des Propheten Mohammed legen großen Wert auf Wertschätzung und Geduld. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Ländern wie Deutschland unterstützen einen gewaltfreien Ansatz in der Kindererziehung. Dies alles ist Ausdruck eines tieferen Verständnisses von Respekt, Verantwortlichkeit und Hoffnung auf eine friedliche Zukunft für die Kinder.






Anzeige