Können Bettwanzen in den Haaren sein?

Wie wahrscheinlich ist es, dass Bettwanzen in den Haaren oder auf der Kopfhaut zu finden sind?

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Der Gedanke, dass Bettwanzen unsere Köpfe bewohnen könnten ist für viele überaus abstoßend. Doch wie realistisch ist dieses Szenario? Im Folgenden wird die Wahrscheinlichkeit beleuchtet: Dass sich Bettwanzen in Haaren oder auf der Kopfhaut aufhalten.

Bettwanzen sind vor allem nachtaktive Insekten – das ist ein bekanntes Faktum. Für die Blutsauger steht es außer Frage, dass menschliches Blut ihre Hauptnahrungsquelle ist. Ritzen und Spalten von Betten sind die bevorzugten Verstecke. Sie verstecken sich gut – um den Menschen nicht zu begegnen. Besonders tagsüber ziehen sie in die Dunkelheit wo die Störungen eher nicht häufig sind. Folglich ist es unwahrscheinlich – dass sich diese Schädlinge in der Umgebung der Kopfhaut aufhalten.

Die Körperform von Bettwanzen ist flach – das ist eine evolutionäre Anpassung. Dadurch können sie optimal in engen Ritzen und Spalten verschwinden. Die Kopfhaut bietet jedoch nicht die nötige Sicherheit. Obschon die Insekten an den Haaransatz gelangen können bleibt ihre Präsenz hier eher die Ausnahme. Den Längsverlauf der Haare nützen sie normalerweise nicht als Versteck.

Stattdessen ist es weitaus wahrscheinlicher: Dass Bettwanzen sich in Bereichen wie Nacken oder Schultern aufhalten. Diese Zonen sind beim Blut saugen am zugänglichsten. Es gibt jedoch Besonderheiten zu betrachten. Bei einem Bettwanzenbefall in großen Zahlen kann es sein, dass die Tiere neue Nahrungsquellen erschließen. Hierzu zählen dann tatsächlich ebenfalls untypische Körperstellen wie der Kopf.

Das Aufspüren von Bettwanzenstichen führt oft zu roten und juckenden Hautstellen. Die Anordnung dieser Stiche erfolgt meist in Gruppen oder einer Linie. Besonders betroffene Menschen die solche Symptome auf untypischen Flächen bemerken, sollten nicht zögern. Professionelle Schädlingsbekämpfer sind die Experten in diesem Bereich. Sie können die Situation besser bewerten und die geeigneten Maßnahmen einleiten.

Zusammenfassend bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bettwanzen auf der Kopfhaut oder in Haaren aufhalten, äußerst gering. Ihre Vorliebe für Dunkelheit und Schutz lässt sie in der Nähe des Schlafplatzes verweilen. Den Gedanken: Sie in den Haaren wohnen könnten, sollte man schnell ad acta legen, es sei denn – und hier ist ein entscheidender Punkt – eine massive Bettwanzenplage tritt auf. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt. Daher ist es klug – auf diese Anzeichen zu achten und gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen.






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