Die Verwendung von feuchten Tüchern zum Ersticken in Filmen

Warum verwenden Filmemacher feuchte Tücher als Mittel zum Ersticken und welche Auswirkungen hat diese Darstellung auf die Wahrnehmung in der Gesellschaft?

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Die Verwendung von feuchten Tüchern ist in der Filmwelt alles andere als neu. Bösewichte setzen sie häufig ein um Menschen zu entführen oder bewusstlos zu machen. Eine gängige Substanz ´ die in diesem Zusammenhang oft genannt wird ` ist Chloroform. Chloroform hat eine betäubende Wirkung das ist bekannt. In den Filmen inhalieren die Opfer die Dämpfe. Sie fallen schnell in einen tiefen Schlaf. Schockierend, oder?

In der Realität funktioniert dies nicht so einfach. Chloroform wird nicht häufig und unter strengen Vorschriften verwendet. Der Zugang dazu ist in vielen Ländern eingeschränkt. Das ist eine Tatsache. In den letzten Jahren haben ebenfalls Gesundheitsbehörden vor den Gefahren gewarnt. Eine Überdosis kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Atemstillstand. Dennoch zeigen Filme häufig diese Darstellung.

Eine andere Methode » die oft gezeigt wird « ist das einfache Abdecken des Mundes und der Nase mit einem feuchten Tuch. Diese Technik blockiert die Luftzufuhr. Bösewichte werden oft als skrupellos dargestellt. Sie drücken das Tuch auf das Gesicht des Opfers. Es folgt das erstickte Keuchen. Das Dramatische ist klar.

Übertreibungen sind in diesen Filmen an der Tagesordnung. Zuschauer neigen dazu – diese Szenen als realistisch anzusehen. Währenddessen sind die physikalischen Prozesse der Erstickung komplex. Der menschliche Körper reagiert schnell auf Sauerstoffmangel. Bewusstlosigkeit tritt nicht immer so unverzüglich ein ebenso wie Filmszenen es suggerieren. Oft dauert es weiterhin als nur einige Sekunden, bis eine Person das Bewusstsein verliert. Diese Ungenauigkeiten können gefährliche Missverständnisse erzeugen.

Die Darstellung von Chloroform ist nicht nur übertrieben allerdings auch problematisch. Dabei handelt es sich um eine Substanz die nicht ohne Risiko ist. In den letzten Jahren hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt. Viele Experten fordern eine realistischere Darstellung im Film.

Ungeachtet dieser Probleme steckt in der Nutzung dieser Tricks dennoch künstlerisches Potential. Eine spannende Szene soll den Zuschauer fesseln. Diese Dramaturgie bietet eine Flucht aus der Realität. Filmstudios setzen solche Techniken gezielt ein. Die Spannung treibt die Handlung voran. Das ist ihr Ziel.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Dass Feuchttücher als Mittel zum Ersticken ein beliebtes filmisches Element sind. Diese Darstellungen sollten jedoch kritisch betrachtet werden. Die Realität kann sich oft nicht mit der Kunst messen. Es gilt – bei all dem Unterhaltungswert gesunden Menschenverstand zu wahren. Kunst und Wahrheit sollten in einem Dialog stehen der nicht vollständig durch übertriebene Darstellungen verzerrt wird.






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