Gesundheitliche Risiken beim selbstgestochenen Tattoo mit Nadel und Füllertinte?

Welche gesundheitlichen Risiken birgt das selbstgestochene Tattoo mit Nähnadel und Füllertinte?

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Tattoo-Trends haben sich rasant entwickelt. Immer weiterhin Menschen entscheiden sich für ein individuelles Design auf der Haut. Jedoch sollte Vorsicht geboten sein. Der Eigenversuch mit einer Nähnadel und Füllertinte ist nicht nur unklug – er kann lebensgefährlich sein. Die Verwendung nicht medizinischer Bedenken birgt enorme Gesundheitsgefahren.

Nähnadeln sind nicht für die Dermis gedacht. Ihre Spitze ist stumpf und kann dadurch ernsthafte Verletzungen verursachen. In diesem Konkommt es häufig zu Entzündungen. Diese können schnell in eine ernsthafte Infektion übergehen. Die Sterilität der Nadel ist ein weiteres Problem. Zuhause kann man kaum den gleichen Hygiene Standard garantieren wie in einem professionellen Studio.

Füllertinte ist ein zusätzliches Risiko. Sie ist für den Hautkontakt nicht geeignet. Ihre chemische Zusammensetzung enthält Substanzen die der menschliche Körper nicht verdauen oder akzeptieren kann. Allergische Reaktionen sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit. Symptome wie Rötung, Schwellungen und selbst Atemnot könnten schnell auftauchen – ein wahrer medizinischer Notfall.

Was viele nicht wissen: Bei unsachgemäßer Handhabung kann die Tinte ins Blut gelangen. Dies geschieht oftmals unbemerkt. Die Konsequenzen sind schwerwiegend. Verdicktes Blut stellt ein gewaltiges Risiko dar. Schlaganfälle oder andere gravierende kardiovaskuläre Erkrankungen könnten die Folge sein.

Eine Blutvergiftung » ebenfalls Sepsis genannt « ist die im schlimmsten Fall mögliche Konsequenz des selbstgestochenen Tattoos. Wenn sich Bakterien im Blut verbreiten gerät der gesamte Organismus in Gefahr. Um die Gefährlichkeit zu verdeutlichen, alleine in Deutschland erkranken jährlich etwa 500․000 Menschen an Sepsis. Die statischen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Es ist gefährlich, eine Wunde unprofessionell zu behandeln.

Zusammengefasst: Das selbststechen eines Tattoos birgt immense gesundheitliche Risiken. Risiken die mit einem Besuch bei einem professionellen Tätowierer der die richtigen Materialien verwendet, minimiert werden können. Tatsächlich ist dieser Schritt wichtig um dauerhafte Schäden zu vermeiden – und um sich an dem Kunstwerk Haut erfreuen zu können, ohne sich in Lebensgefahr zu begeben.






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