Warum hinkt beim Kondensator die Spannung dem Strom hinterher?

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In der Welt der Elektrizität ist es faszinierend zu verstehen, warum die Spannung beim Kondensator einer sinusförmigen 🌊 um 90° hinterherhinkt. Wie kommt es, dass dennoch ein Stromfluss existiert? Der Kondensator ist ein essenzielles Bauteil das Ladungen speichert. Anders als bei der Spule die aufgrund eines Magnetfeldes funktioniert, hängt die Phasenverschiebung beim Kondensator direkt mit der Eigenschaft zusammen, Ladungen aufzunehmen und wieder abzugeben.

Am Anfang wenn die Spannung über dem Kondensator Null ist sieht der Kondensator wie ein Kurzschluss aus. Das bedeutet, sofort nach dem Einschalten fließt ein hoher Strom. Es gibt hier keine Potenzialdifferenz zwischen den Platten was den schnellen Transport der Ladungen begünstigt. Je weiterhin Ladungen von einer Platte zur anderen gelangen desto deutlicher wird die Spannung ansteigen.

Wenn der Kondensator vollständig aufgeladen ist, fungiert er wie ein unendlich großer Widerstand in einem Gleichstromkreis – erstaunlich, nicht wahr? Bei Wechselspannung geschieht jedoch ein zyklischer Umladevorgang. Die Sinuswelle sinkt und führt zu einer Verschiebung der Ladungen. Diese Bewegung wiederholt sich immer wieder, solange die Spannung die Nulllinie erreicht – die Polarität wechselt dann.

Ein leerer Kondensator besitzt keinen Widerstand. Dies bedeutet – er hat ebenfalls eine Spannung von Null Volt. Doch je mehr er aufgeladen wird, desto größer wird seine Spannung. Der Strom scheint ihm dann um 90° voraus zu sein. Man kann diesen Vorgang gut mit einem Wasserbehälter vergleichen: Zuvor muss viel Wasser strömen um den Druck zu erhöhen. Fließt das Wasser ab, verhält es sich ebendies umgekehrt.

Ein weiterer Punkt ist entscheidend. Die Phasenverschiebung beträgt 90° nicht 45°. Warum? Der Stromfluss hängt vom Anstieg der Spannung ab. Wenn sich die Spannung schnell ändert – etwa im Nulldurchgang – fließt der Strom stark. Der größte Anstieg der Spannungskurve ist der entscheidende Moment. Zu diesem Zeitpunkt fließt der Strom.

Zusammenfassend erklärt sich die Phasenverschiebung durch die Fähigkeit des Kondensators, Ladungen zu speichern und abzugeben. Der Stromfluss beginnt, wenn der Kondensator wie ein Kurzschluss funktioniert – dies geschieht, während die Spannung ansteigt. Wenn der Kondensator in einem Wechselstromkreis umgeladen wird, ändert sich die Spannung aufgrund der Polarität – und der Zyklus beginnt von Neuem. Die Phasenverschiebung bleibt stabil bei 90°.

Diese elektrischen Prinzipien sind von zentraler Bedeutung für unsere moderne Technologie und energetische Anwendungen die uns in unserem Alltag umgeben. Also, ebenso wie wichtig ist es diese Grundlagen zu verstehen? Sie sind entscheidend für das Design und die Funktion vieler elektronischer Geräte.






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