VR-Brille und Horrorfilm - Eine Verbindung für empfindliche Gemüter?

Wie beeinflusst die individuelle Empfindlichkeit das Vergnügen an VR-Horrorfilmen?

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Horrorfilme ja sie haben ihren ganz eigenen Reiz und ziehen viele Menschen in ihren Bann. Doch wie verhält es sich, wenn man dabei eine VR-Brille zur Hand nimmt? Eine Meinungsumfrage bringt Licht in diese dunkle Thematik. Während sich einige an der Vorstellung erfreuen über die Schwelle in eine andere Realität zu schreiten lehnen andere diesen Nervenkitzel ab. Ich gehöre zu denjenigen die Horror und VR nicht vereinen möchten. Einfacher Grund: Die körperlichen Reaktionen spielen eine entscheidende Rolle. Würde ich solch einen 🎬 in virtualer Realität beginnen, stünde ich wahrscheinlich nach wenigen Minuten auf der Kante der Übelkeit.

Viele Menschen erlebten bereits unangenehme Symptome—bei 3D-Filmen Schwankungen des Wohlbefindens, Kopfschmerzen und Schwindel. Etwa 20 der Menschen erleben solche Beschwerden. Dies geschieht – wenn das visuelle System durcheinandergerät. Direkte Projektion und visuelle Reize von VR-Brillen könnten das Gehirn überlasten und so die übliche Verknüpfung zwischen Augen und Gleichgewichtssinn negativ beeinflussen. Dies kann störend sein. Im Gegensatz dazu genießen andere den realitätsnahen Schock, den ein VR-Horrorfilm vermitteln kann. Diese Menschen empfinden das Eintauchen in die virtuelle Welt als bereichernd und aufregend.

Ein Leser berichtete von seinem 3D-Heimkino im Keller—mit einem Beamer der es ihm ermöglicht die Gruselmomente in vollem Umfang zu erleben. Diese beiden Extreme schaffen eine interessante Diskussion über die Wahrnehmung in unterschiedlichen Altersgruppen und sozialen Schichtungen. Wie beeinflusst alters- oder geschlechtsbedingte Empfindlichkeit unsere Fähigkeit, uns auf Horrorfilme einzulassen?

Die natürliche Neugier des Menschen auf das Unbekannte tut ihr Übriges. Sie zieht viele an—über die Schwelle des Bekannten hinaus. Doch das visuelle Empfinden variiert. Individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Tiefe und Bewegung können das gesamte Gefühl beeinflussen. Besonders bei VR wird die natürliche räumliche Tiefe der Umwelt simuliert. Wer dabei Schwierigkeiten hat · diese Interpretation in der virtuellen Welt zu deuten · wird unweigerlich mit Unwohlsein kämpfen. Das Wissensfeld dazu ist erhellend—die Forschung bietet wertvolle Einblicke in die neuronalen Netzwerke. Neueste Studien zeigen, dass etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung besonders anfällig für VR-induzierte Übelkeit sind.

Somit hängen Freude und Erschrecken in der VR stark von der persönlichen Empfindlichkeit und Neigung zur Übelkeit ab. Jeder entscheidet für sich selbst, ob er sich dem Elend der VR-Horrorfilme aussetzen möchte. Auch Menschen die VR-Filme erfolgreich genießen können, wurden nicht aus der Seenot gerettet. Wenn ich das klassische Filmerlebnis bevorzuge bleibt es mir überlassen. Manchmal ist es entscheidend – den psychologischen Raum zwischen Realität und Virtuelles zu bewahren.

Die Frage bleibt also offen: Sind wir bereit, uns in die unfassbare Tiefe der virtuellen Welt zu begeben? Letztlich ist es eine Frage der individuellen Einstellung und des körperlichen Wohlbefindens die betreffend das Schicksal des nächsten VR-Horrorfilmes entscheidet.






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