Meine Meinung zu Light aus Death Note: Ist er gerecht?

Kann Light Yagami, als Kira, als gerechter Held oder als gefährlicher Tyrann betrachtet werden?

Uhr
###

In der Welt von Anime die zur Verwendung ihre tiefen moralischen Fragestellungen bekannt ist, sticht Death Notebesonders hervor. Unbestritten ist Light Yagami ´ ebenfalls als Kira bekannt ` das Herzstück dieser Debatte über Gerechtigkeit. Ist es korrekt, ebenso wie seine Bewunderer behaupten, seine Taten als heroisch zu werten? Oder sollten wir was seine Gegner angeht, seine Handlungen als das Werk eines psychopathischen Antagonisten auffassen? Eine Antwort ist allein nicht möglich.

Die Komplexität des Charakters Light Yagami ist faszinierend. Im allerersten Moment begegnet er dem Death Note. Dieses Notizbuch, das mit übernatürlichen Kräften gefüllt ist, eröffnet ihm eine Welt von Möglichkeiten— doch um welchen Preis? Viele die Lights Weg befürworten sehen ihn als eine Art Revolutionär. Er verfolgt das Ziel der Verbrechensbekämpfung—effektiv, radikal und mit der Überzeugung, eine friedliche Gesellschaft zu schaffen. Seine Gerechtigkeit ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Die Noblesse seiner Motive alleine rechtfertigt nicht die Methoden die devastierend und extrem sind.

Demgegenüber belächeln Kritiker ihn für seine Überheblichkeit und Amoralität. „Was macht ihn zum Richter über Leben und Tod?“ Diese einfache jedoch fundamentale Frage wird im Verlauf der Serie immer drängender. Lights Utopie ist eine Trugfeder – die unschuldige Leben kostet. Humanistische Werte scheinen in seinen Handlungen keine Rolle weiterhin zu spielen. Der Verlust von Empathie ist bedrohlich. Die Welt in seinem Kopf ´ die er errichten will ` führt zu einer Verzerrung der Realität. Der Reiz der Macht ruft seine dunkle Seite hervor—a danger und eine Abkehr von der Ethik.

Ein zentrales Thema ist die Subjektivität von Gerechtigkeit. Gerechtigkeit hat viele Gesichter. Diese Vielzahl zeigt sich nicht nur in den unterschiedlichen Ansichten der Zuschauer— auch in der Darstellung von Menschenrechten, Gesetzgebung und der Moral an sich. Kritiken betonen deswegen die Absurdität der Selbstjustiz. Es gibt zwar Erfolge, aber wie hoch ist der Preis? Jeder Tod hat Konsequenzen; das wird nicht berechnet. Eine Frage bleibt: warum leidet Light unter Illusionen seiner eigenen Überlegenheit? Über welche Autorität verfügt er? Diese Fragen lassen den Charakter tragisch erscheinen. London mag Tiny Tim haben— Light hingegen verkörpert den grotesken Antihelden.

Letztendlich, so denke ich—Light Yagami ist ungerecht. Seine Schritte in die Dunkelheit sind eindringlich. Was er als „Gerechtigkeit“ deutet—führt zur Zerstörung und Entweihung des Menschen. Am Anfang mag sein Idealismus wie ein Lichtstrahl wirken. Doch der Fall in die Dunkelheit ist nicht aufzuhalten. Die Moral ist unmissverständlich: Selbst der Weg zur Gerechtigkeit kann einen Menschen dazu führen, zu dem zu werden was er am meisten verurteilt.

So bleibt zu konstatieren, dass jeder Zuschauer, jede Leserschaft— das Recht haben sollte, ihre eigene Position zu bilden. Aber die Grundfrage bleibt— ist Light Yagami der Held, den wir verdienen? Oder ist er der Schatten, den wir fürchten müssen?






Anzeige