Anfahren im Leerlauf - geht das?

Ist das Anfahren im Leerlauf an Ampeln eine nĂĽtzliche Fahrtechnik oder birgt sie Risiken?

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Das Anfahren an einer 🚦 ist für viele Autofahrer eine alltägliche Herausforderung. Eine Technik ´ die dabei immer wieder diskutiert wird ` ist das Schalten in den Leerlauf. Viele fragen sich ob es tatsächlich sinnvoll ist um erst kurz vor dem Wechsel auf Grün wieder in den ersten Gang zu schalten. Ja, das geht jedoch ist es ebenfalls klug?

Im Leerlauf bleibt das Fahrzeug stehen– kein Gang ist eingelegt. Auch wenn der Motor auf Touren kommt und man gefühlt bereit ist, bleibt das Auto still. Ein berühmtes Beispiel für diesen Ansatz wird in der Fahrschule oft besprochen. Dort lernt man häufig mit der Kombination aus zwei verschiedenen Gängen zu arbeiten. Es empfiehlt sich zunächst im zweiten Gang an an eine Ampel heranzufahren und dann auf den ersten Gang zu wechseln, sobald das Fahrzeug zum Stillstand kommt. Diese Technik ermöglicht ein schnelleres Anfahren, denn so ist man bereits im richtigen Gang um direkt durchstarten zu können, wenn es sein muss.

Das Anfahren im Leerlauf hat einige praktische Aspekte. Der Fahrer kann seinen Fuß von der Kupplung nehmen. Das klingt zunächst angenehm. faktisch ist Leerlauf jedoch eher das Durchdrücken der Kupplung ohne Kraftübertragung auf die Antriebsräder. An dieser Stelle findet man eine interessante Diskrepanz. Der Motor dreht zwar schneller gleichwohl wird seine Energie nicht auf die Straße weitergeleitet. Das Fahrzeug bleibt folglich stehen. Es ist wichtig – dass die physischen Fahrbewegungen des Fahrers im Einklang stehen mit der Logik der Fahrzeugmechanik. So muss man nach dem Leerlauf erneut auf die Kupplung treten um vom Leerlauf in den ersten Gang zu schalten und anzufahren. Man kann also nicht einfach vom Leerlauf direkt starten.

In der Autofahrerszene gibt es jedoch unterschiedliche Ansichten hierzu. Einige erfahrene Fahrer ziehen den Leerlauf vor wenn sie an einer Ampel stehen und warten. Während die Ampel auf Rot steht, entspannen sie sozusagen ihren Fuß, bis das Licht grün wird oder der Vordermann sein Fahrzeug in Bewegung setzt. Ein weiterer Aspekt der viele Fahrer anzieht ist das Ausschalten des Motors, wenn das Licht auf Rot springt. Dies kann in bestimmten Situationen beispielsweise beim Warten einer längeren Zeit auf der Ampel sinnvoll sein. So wird Kraftstoff gespart und der Motor belastet nicht unnötig.

Dennoch ist es wichtig zu betonen: Dass diese Techniken nicht universell anwendbar sind. Je nach Fahrzeugtyp und Verkehrslage erweist sich manchmal eine andere Technik als vorteilhafter. Oft ist der zweite Gang eine bessere Wahl um bei Bedarf auch auf schnelles Anfahren vorbereitet zu sein. Dies schont nicht nur das Getriebe, allerdings erhöht auch die Sicherheit im Straßenverkehr. Der Rat von erfahrenen Fahrlehrern und spezifischen Anleitung durch den Fahrzeughersteller sind stets zu beachten.

Zusammenfassend gilt: Während das Anfahren im Leerlauf einige Vorteile birgt ist es nicht für alle Autofahrer und Situationen sinnvoll. Je nach Gegebenheiten und Fahrzeugtyp sollte man die geeignete Methode wählen. Zu guter Letzt gehört das Anfahren an Ampeln unzweifelhaft zu den grundlegenden Fähigkeiten eines Fahrers, obwohl dabei eine bewusste Entscheidung für oder gegen den Leerlauf Einfluss auf die gesamte Fahrweise hat.






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