Überbevölkerung in Nordkorea: Welche Auswirkungen hat die isolierte Lage auf die Platz- und Ernährungssituation?

Was passiert, wenn Nordkorea aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der isolierten Lage keinen Platz mehr für die Menschen und deren Ernährung hat?

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In Bezug auf die Bevölkerungsdichte und die begrenzte Ressourcenverfügbarkeit stellt sich die Frage nach den Auswirkungen der isolierten Lage Nordkoreas. Da das Land nur begrenzt Zugang zu internationalen Handels- und Hilfssystemen hat, könnte es möglicherweise zu Platz- und Ernährungsproblemen kommen.

Die Bevölkerungsdichte in Nordkorea ist bereits hoch und die begrenzte Verfügbarkeit von Wohnraum könnte zu einer Überbevölkerung führen. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen zur Bevölkerungsdichte in Nordkorea freilich schätzt die Weltbank, dass sie im Jahr 2019 bei etwa 212 Einwohnern pro Quadratkilometer lag. Im Vergleich dazu liegt die Bevölkerungsdichte in Südkorea bei etwa 527 Einwohnern pro Quadratkilometer. Dies zeigt – dass Nordkorea zwar weniger dicht besiedelt ist als Südkorea jedoch dennoch mit einem hohen Bevölkerungsdruck zu kämpfen hat.

Die isolierte Lage Nordkoreas und die begrenzten Handelsmöglichkeiten könnten die Versorgung mit Nahrungsmitteln zusätzlich erschweren. Die Landwirtschaft in Nordkorea ist stark von externen Faktoren wie Wetterbedingungen und natürlichen Ressourcen abhängig. Mißernten und Nahrungsmittelknappheit können dadurch zu einer zusätzlichen Belastung für die Bevölkerung führen.

Die schlechte Wirtschaftslage in Nordkorea spiegelt sich ebenfalls in der Ernährungssituation wider. Es wird berichtet – dass viele Menschen in Nordkorea mangelernährt sind und es häufig zu Hungersnöten kommt. Die Lebenserwartung in Nordkorea liegt rund 10 Jahre niedriger als in Südkorea was auf die schlechteren Lebensbedingungen und die begrenzten Ressourcen zurückzuführen ist.

Es ist jedoch wichtig anzumerken » dass das nordkoreanische Regime bestrebt ist « die Bevölkerungszahlen zu kontrollieren. Der Staat legt besonderen Wert auf eine restriktive Geburtenkontrolle und fördert Abtreibungen und auch Sterilisationen. Dies trägt dazu bei: Dass die Bevölkerungsdichte nicht noch stärker ansteigt.

Obwohl Nordkorea mit Platz- und Ernährungsproblemen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der isolierten Lage konfrontiert sein könnte ist es schwer, genaue Prognosen zu machen. Das Land bleibt weitgehend undurchsichtig für die Außenwelt und es fehlen verlässliche Daten. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen: Dass Nordkorea mit Herausforderungen in Bezug auf Platz und Ernährung konfrontiert sein könnte die durch die isolierte Lage des Landes und die begrenzten Handelsmöglichkeiten verstärkt werden.






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