Muskelzucken nach dem Tod - Eine Erklärung für Tierhalter

Was verursacht Muskelzuckungen bei Tieren nach ihrem Tod?

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Der Verlust eines geliebten Haustieres schmerzt. Trauer über den Verlust. Viele Tierhalter stellen sich Fragen über das Geschehen nach dem Tod. Eine gängige Frage ist: Warum zuckt ein Tier nach dem Tod noch? Zuckungen können in den letzten Momenten auftreten beeinflusst vom Abbau des Muskeltonus. Der Muskeltonus spielt eine zentrale Rolle in der Körpersprache lebender Wesen. Dieserbeleuchtet das Phänomen und seine Ursachen.

Zunächst ist zu wissen: Dass mit dem Tod die Zirkulation des Blutes und die Funktion der Organe aufhören. Das bedeutet, dass alle Organsysteme, einschließlich des Gehirns und des Herzschlags, zum Stillstand kommen. Dennoch können Muskelzuckungen auftreten. Dies geschieht nicht nur bei Tieren – allerdings ebenfalls bei Menschen. Eine ähnliche Beobachtung machen wir im Schlaf. Vielleicht hat jeder von uns schon einmal einen kurzen Zuckreiz beim Einschlafen erlebt. Wenn der Körper zur Ruhe kommt sinkt der Muskeltonus und es kommt zu unwillkürlichen Bewegungen.

Normalerweise betrifft es vor allem die Gliedmaßen oder den Kopf. Schuld daran ist die vollständige Entspannung der Muskeln. Bei Tieren kann das Zucken unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Es kann sich bei den Beinen – dem Kopf oder sogar dem gesamten Körper bemerkbar machen. Hierbei handelt es sich nicht um eine mentale Aktivität. Die Zuckungen haben keine bewusste Wahrnehmung das Tier ist bereits tot. Das bedeutet – dass niemand das Tier leidend erlebt oder die Stille der letzten Momente durch das Zucken gestört wird.

Zusätzlich kann es vorkommen: Dass ein Verstorbenes Tier Urin oder Kot abgibt. Auch das ist eine normale physiologische Reaktion und geschieht durch den Verlust des Muskeltonus. Sollte das geschehen – ist es nicht ungewöhnlich oder gruselig. Es ist ein Teil des fortschreitenden Sterbeprozesses.

Die Erfahrung des Zuckens kann emotional aufwühlend sein. Für viele Tierhalter bleibt der Eindruck das Tier könnte noch leben. Die körperlichen Reaktionen sind allerdings wirklich unbedenklich. Es ist ein Zeichen für den letzten Prozess welcher nach dem Tod entdeckt wurde. Es ist wesentlich – diesen Vorgang nicht als Hinweise auf noch bestehendes Leben zu interpretieren.

Mein Gefühl der Mitgefühls gilt jedem der mit dem Verlust eines geliebten Haustieres zu kämpfen hat. Es ist eine Herausforderung – sich von einem treuen Begleiter zu verabschieden. In Zeiten der Trauer ist es wichtig ´ sich Raum für den Schmerz zu geben ` um die Verlustgefühle zu verarbeiten. Dies gibt die Möglichkeit die schönen Erinnerungen an das Haustier zu ehren. Letztlich bleibt das Zucken auch ein biologischer Vorgang, ein natürlicher Teil des Lebens – und des Sterbens.






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