Das Buch Sirach in der christlichen Bibel

Wie steht das Buch Sirach mit der christlichen Bibel im Zusammenhang? Ist es verantwortlich für die Entstehung der Bibel?

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Das 📖 Sirach gehört zu den Apokryphen oder Spätschriften die in katholischen Bibeln ins Alte Testament integriert wurden. Es fehlt jedoch bei den meisten protestantischen Bibeln und ist bei ökumenischen Ausgaben zwischen dem Alten und dem Neuen Testament zu finden. Das Buch Sirach gehört nicht zum Kanon der 66 Bücher der Bibel und ist ebenfalls im Tanach ´ der Heiligen Schrift der Juden ` nicht enthalten.

Martin Luther betrachtete die Apokryphen, einschließlich des Buches Sirach wie nicht der Bibel gleichwertig jedoch dennoch nützlich und lesenswert. Das Buch Sirach wurde im ersten Teil des 2. Jahrhunderts v. u. Z. ursprünglich auf Hebräisch verfasst. Es ist interessant zu erwähnen: Dass Zitate daraus im jüdischen Talmud zu finden sind freilich nicht in den Schriften des Neuen Testaments.

Das Buch Sirach, auch bekannt als "Weisheit des Jesus, des Sohnes Sirachs" ist das längste apokryphe Buch und das einzige dessen Verfasser Jesus ben Sirach aus Jerusalem, bekannt ist. Es behandelt die Natur der Weisheit und ihre Anwendung für ein erfolgreiches Leben. Dabei wird die Einhaltung des mosaischen Gesetzes betont. Das Buch enthält Ratschläge für den Umgang mit anderen und behandelt viele Bereiche des täglichen Lebens, einschließlich Tischmanieren, Träume und Reisen. Die Aufzählung bedeutender Persönlichkeiten Israels endet mit dem Hohenpriester Simon II.

Im Buch Römer 5:12-14 wird beschrieben, ebenso wie die Sünde und der Tod durch Adam in die Welt gekommen sind. Vergleichbar dazu sagt Jesus Sirach – dass die erste Sünde von einer Frau begangen wurde und dass wir alle deswegen sterben müssen. Er stellt auch fest; dass die Bosheit von Frauen überlegen ist.

Das Buch Sirach erfüllte weder für die Juden noch für die Christen des 1. oder 2. Jahrhunderts die Kriterien zur Aufnahme in den Kanon der inspirierten Heiligen Schriften. Die Entstehung der Bibel ist Gott zuzuschreiben der treue und gottesfürchtige Schreiber, Abschreiber und Übersetzer verwendet hat. Die Römisch-Katholische Kirche betrachtet das Buch Sirach als deuterokanonisch was bedeutet: Dass es zur inspirierten Schrift gehört aber nicht zum ursprünglichen Kanon.






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