Luftdruck von 985hPa in Reykjavik - normal oder außergewöhnlich?

Ist der Luftdruck von 985 hPa in Reykjavik eine Norm oder weist er auf signifikante meteorologische Veränderungen hin?

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Reykjavik meldete kürzlich einen Luftdruck von 985 hPa. Ist dies nun außergewöhnlich oder doch als normal zu werten? Zuerst einmal ist es erwähnenswert, dass der Standard-Luftdruck auf Meeresniveau etwa bei 1013 hPa liegt. Abweichungen sind nicht nicht häufig. Diese können bestimmten Wetterlagen entsprechen. Spannend ist die Tatsache, dass Island aufgrund seiner geografischen Gegebenheiten oft mit niedrigeren Druckwerten konfrontiert wird – dies macht Reykjavik besonders interessant.

Ein Vergleich zu anderen Orten der Welt zeigt deutlich: Dass 985 hPa in Reykjavik auf der niedrigeren Seite rangiert. Der Grund ist nicht schwer zu finden. Reykjavik hat eine hohe geografische Breite, mittels welchem es von Nordatlantik-Wettersystemen erheblich beeinflusst wird. Tiefdruckgebiete die oft mit starken Winden Regen und Temperaturstürzen einhergehen sind hier keine Seltenheit. Dies würde die niedrigen Werte beim Luftdruck erklären – der aktuelle Druck mag mit einem leichten Tief in Verbindung stehen.

Zusätzlich spielt die Höhe über dem Meeresspiegel eine wesentliche Rolle. Reykjavik liegt auf einer Höhe von ungefähr 61 Metern. Dies führt dazu: Dass der Luftdruck dort generell niedriger ist als an Küstenregionen die sich auf Meereshöhe befinden. Ein Luftdruck von 985 hPa kann deshalb ebenfalls durch diese topographische Eigenheit bedingt sein.

Natürlich dürfen wir auch nicht außer Acht lassen, dass der Luftdruck stark von 🌡️ und Feuchtigkeit beeinflusst wird. Warme Luft hat eine geringere Dichte – das erschafft ein milderes Druckgefühl. In Island ´ wo es oft kühle und feuchte Bedingungen gibt ` sind niedrigere Druckwerte die Regel. Das erklärt das häufigere Auftreten solcher Werte in dieser Region.

Zusammengefasst ist also zu sagen: Dass ein Luftdruck von 985 hPa in Reykjavik nicht als ungewöhnlich kategorisiert werden kann. Er spiegelt die geografischen und meteorologischen Besonderheiten Islands wider. Der tiefere Druck ist eine logische Konsequenz der Lage Reykjaviks und der häufigen Einwirkungen von Tiefdruckgebieten die aus dem Nordatlantik ziehen. Doch auch hierbei gilt: Die genaueren Ursachen können immer variieren, je nach Wetterlage oder anderen klimatischen Aspekten. Es bleibt also spannend – Island und seine atmosphärischen Geheimnisse entziehen sich nicht so leicht unserer Neugier.






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