Regelungen zur Fehlerbewertung in schriftlichen Leistungsnachweisen im Gymnasium Bayern

Wie wird die Fehlerbewertung in Diktaten an bayerischen Gymnasien geregelt und welche Spielräume haben Lehrer dabei?

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Im Rahmen der Fehlerbewertung in schriftlichen Leistungsnachweisen im bayerischen Gymnasium gibt es interessante Aspekte die sowie Lehrern als ebenfalls Schülern wertvolle Einsichten bieten. Die Frage, ob bei einem falsch geschriebenen Wort in einem Diktat zwei Fehler vergeben werden dürfen, findet eine eindeutige Antwort: Ja, das ist rechtlich zulässig. Doch wer legt die Maßstäbe fest? – Es ist der Lehrer.

Ein Diktat wird im Gymnasium Bayern nicht nur auf die Inhalte, allerdings auch auf die Rechtschreibung und Grammatik bewertet. Lehrer genießen hierbei eine gewisse Freiheit bei der Festlegung der Fehlerbewertung. Dennoch existieren klare Richtlinien die zur Verwendung ein einheitliches Vorgehen sorgen sollen. Die bayerischen Lehrpläne für das Fach Deutsch gehen klar darauf ein. Tippfehler sollten nicht als Fehler gewertet werden. Tippfehler sind beispielsweise fehlerhafte Schreibweisen die aus einem versehentlichen Missgeschick heraus entstehen. Gelegentlich kann das Vertauschen oder Auslassen von Buchstaben solche Fehler verursachen. Eine besondere Betonung liegt in diesem Konauf der inhaltlichen Korrektheit – nicht auf dem reinen Erlernen der Rechtschreibung.

Aber wie sieht es mit systematischen Fehlern aus? Fehler wie „immens“ statt „imens“ treten auf, wenn grundlegende Rechtschreibkenntnisse nicht vorhanden sind. Diese Art von Fehler ist nicht einfach ein Tippfehler. Lehrer haben das Recht ´ solche Fehler als zwei separate Fehler zu werten ` besonders wenn das Wort an mehreren Stellen falsch geschrieben wird. Diese Differenzierung ist entscheidend für die Fehlerbewertung.

Die Realität zeigt: Dass die Handhabung der Fehlerbewertung stark variieren kann. Lehrer sind individuell in ihrer Einschätzung. Einige könnten dazu neigen toleranter zu sein und nur einen Fehler für ein falsch geschriebenes Wort zu vergeben. Andere hingegen könnten jeden systematischen Fehler klar als separate Bewertung betrachten. Dies bedeutet für Schüler: Sie sollten sich intensiv mit der Rechtschreibung auseinandersetzen.

Schüler können gezielt auf ihre Leistungen hinarbeiten. Es wird empfohlen, potenziell schwierige Wörter vorher zu üben und sicherzustellen, dass sie korrekt geschrieben werden können. So lassen sich Fehler schon im Vorfeld vermeiden – Das minimiert die Zahl der Fehler enorm. Zusätzlich sollten Schüler verstehen: Dass die detaillierte Fehlerbewertung letztendlich im Ermessen des Lehrers erfolgt. Dies geschieht jedoch immer im Rahmen der bestehenden Lehrpläne und Richtlinien.

Insgesamt kommt es darauf an: Dass Schüler Lehrer und die Schulverwaltung in einem offenen Dialog stehen. Eine transparent gestaltete Fehlerbewertung fördert nicht nur das Lernen. Vielmehr verbessert sie auch die Kommunikation und das Verständnis innerhalb der Schulgemeinschaft – ein essenzieller Bestandteil einer gelungenen Bildungslandschaft.






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