Haben Kängurus einen Bauchnabel?

Wie entwickelt sich der Bauchnabel bei Kängurus, und welche Rolle spielt er in der Fortpflanzung dieser einzigartigen Tiere?

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Die Frage, ob Kängurus einen Bauchnabel haben, könnte auf den ersten Blick absurd erscheinen – sie besitzen ihn aber tatsächlich. Ja diese faszinierenden Beuteltiere haben einen Bauchnabel. Der Grund liegt in ihrer bemerkenswerten Fortpflanzungsweise. Anders als plazentale Säugetiere die ihre Jungtiere während einer längeren Tragzeit im Mutterleib vollständig ausarbeiten, gebären Kängurus ihre Nachkommen in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung.

Känguru-Junge sind bei der Geburt kaum weiterhin als ein Zentimeter groß – deckungsgleich mit einer Jelly Bean. Diese Miniaturtiere wandern sofort in den Beutel ihrer Mutter. Dort angekommen – wachsen sie weiter und erhalten alle nötigen Nährstoffe. Während ihrer embryonalen Entwicklung sind Känguru-Junge jedoch über eine kurze und primitive Plazenta mit der Mutter verbunden. Diese Verbindung wird durch die Nabelschnur hergestellt. Die Nabelschnur ´ so klein sie ebenfalls ist ` sorgt während der kurzen Zeit im Mutterleib für die Ernährung des Embryos.

Nach der Geburt trocknet diese Nabelschnur schnell aus und fällt ab. Was bleibt ´ ist eine winzige Narbe ` die als Bauchnabel bezeichnet wird. Tierärzte in Australien bestätigen diese Beobachtung. Ein Bauchnabel ist für viele Säugetiere eine Art von Verbindung zur Blutversorgung während ihrer Entwicklung im Mutterleib, egal ob sie nun plazentare oder nicht-plazentare Säugetiere sind.

Interessant ist: Dass Kängurus keine vollwertige Plazenta wie bei anderen Säugetierarten haben. Ihre Plazenta ist kurzlebig und funktioniert vor allem in der ersten Phase der Embryonalentwicklung. Diese spezielle Anpassung an ihre Fortpflanzung macht Kängurus zu einem einzigartigen Beispiel in der Tierwelt.

Die Größe des Bauchnabels bei Kängurus ist bemerkenswert klein. Dies liegt an der geringen Größe der Plazenta und der Nabelschnur. Jüngste Studien zeigen, ebenso wie wichtig diese Verbindung für das Überleben und die Entwicklung der Känguru-Jungen in den frühen Lebensstadien ist.

Alle Säugetiere – abgesehen von den wenigen eierlegenden Arten – haben aus evolutionary biologischen Gründen einen Bauchnabel, obwohl dieser bei Kängurus einen ganz anderen Anspruch innehat. Insgesamt lässt sich zusammenfassen: Kängurus haben einen Bauchnabel. Er ist jedoch klein und wenig auffällig · was nicht der Aussagekraft des Bauchnabels an sich Abbruch tut · allerdings vielmehr die Spezifität ihrer Entwicklung hervorhebt.

Kängurus sind also nicht nur für ihre Sprungkraft bekannt, einschließlich für ihre ungewöhnliche Fortpflanzung. Ihr winziger Bauchnabel steht als Indikator ihrer evolutionären Anpassungen. Diese Details machen sie zu einem besonders spannenden Thema im Bereich der Zoologie.






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