Sind Kettenbriefe echt?

Sind Kettenbriefe in sozialen Netzwerken von echtem Wert oder lediglich Fälschungen?

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Kettenbriefe sind zu einem erkennbaren Teil unserer digitalen Kommunikationswelt geworden. Ein aufmerksamer Nutzer stellt schnell fest: Dass diese Form der Kommunikation über verschiedene Plattformen sei es Facebook oder WhatsApp, omnipräsent ist. Allerdings – sind sie wirklich echt? Oftmals ist die Antwort alles andere als positiv.

In den letzten Jahren gab es einen bemerkenswerten Anstieg von Kettenbriefen. Die überwiegende Mehrheit dieser Briefe dient nicht einem nützlichen Zweck; stattdessen manipulieren sie die Empfänger emotional. Kettenbriefe versuchen häufig ´ Angst zu schüren oder Informationen zu erlangen ` die potenziell privat sind. Zum Beispiel könnten sie dazu auffordern persönliche Daten preiszugeben. Diese Methoden - ein direkter Verstoß gegen Datenschutzrichtlinien - sind nicht nur rechtlich bedenklich, allerdings ebenfalls moralisch fragwürdig.

Die Bedingungen vieler sozialer Netzwerke sind eindeutig. In ihren AGB steht klar – dass das Versenden solcher Kettenbriefe untersagt ist. Facebook, Twitter und andere Plattformen haben dies fest verankert – ein Verstoß kann gravierende rechtliche Folgen nach sich ziehen. Wer könnte sich schon vorstellen, dass man wegen eines harmlosen „Hallo – erzähl das jedem weiter“ in rechtliche Schwierigkeiten gerät?

Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Wahrnehmung von Kettenbriefen in der analogen Welt. Zwar gibt es sie in Papierform – allerdings auch hier handelt es sich oft nicht um Goldgruben echter Informationen. Sie werden meist in Kreisen von Freunden oder Bekannten verschickt und sind dadurch begegret. Verbreitet werden sie seit Jahrzehnten lange bevor das Internet tief in unsere Gesellschaft eindrang. In den Neunzigern waren sie per Post eine gängige Form der Kommunikation, nicht nicht häufig auch rhetorisch verzerrt.

Egal ob digital oder analog – das Verbreiten solcher Inhalte hat immer seinen Teil an Unsinn. Eine kritische Haltung ist gefragt. Wer sich vor Kettenbriefen schützen möchte ´ sollte sich auf verlässliche ` vertrauenswürdige Quellen konzentrieren. In einer Welt voller Informationen gilt es Informationsquellen kritisch zu prüfen. Wichtig ist auch die Datenschutzeinstellungen in sozialen Netzwerken regelmäßig zu überprüfen. Das blockieren und filtern verdächtiger Inhalte kann helfen die eigene Online-Erfahrung zu optimieren.

Daraus ergibt sich die Frage: Sind Kettenbriefe ein harmloser Scherz oder ein gefährliches Werkzeug? Es ist entscheidend » aufmerksamer zu sein und zu hinterfragen « bevor man Inhalte teilt. Der Schrecken ´ den sie auslösen können ` sollte nicht unterschätzt werden. Vertraue kein blindes Weiterleiten – sondern denke. Auch im digitalen Zeitalter ist der adäquate Umgang mit Informationen unerlässlich.






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