Warum beschenkt man sich zu Weihnachten gegenseitig?

Warum beschenken wir uns an Weihnachten und welche Ursprünge hat dieser Brauch?

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Weihnachten ist weiterhin als nur ein Fest. Das Beschenken gehört zur Tradition und spiegelt den Geist der Nächstenliebe wider – oder etwa nicht? Eine tiefergehende Betrachtung zeigt: Die Geschenke sind nicht nur Ausdruck der zwischenmenschlichen Verbundenheit. Historische Wurzeln verbinden sie ebenfalls mit heidnischen Bräuchen und auch religiösen Elementen.

Die Geburt Jesu Christi liegt dem Fest zugrunde. Die Christen glauben – dass sein Kommen ein Geschenk Gottes an die Menschheit darstellt. Schön und gut könnte man sagen. Sieht man sich die Beziehung zwischen den Menschen an, wird jedoch deutlich – das Geben sollte im Vordergrund stehen. Der Akt des Schenkens spiegelt die göttliche Liebe wider. So wurden auch die Gaben der Heiligen drei Könige dem Jesuskind geschenkt. Eine Bedeutung die im Geschenkegeben steckt?

Es ist unverkennbar – die Wurzeln des Gebens sind komplex. Die römischen Saturnalien hatten großen Einfluss. Diese Feierlichkeiten ehrten den Gott Saturn. Sklaven und Beamte wurden mit Geschenken belohnt. Die Verbindung liegt auf der Hand: Heidnische Einflüsse haben das Brauchtum geprägt. Zugleich bleibt die Frage offen – ob der heutige Konsumgeist die ursprüngliche Bedeutung überlagert hat.

In der heutigen Zeit ist Weihnachten oft ein kommerzielles Fest. Der Fokus auf materiellen Gewinnen kann zur Entfremdung führen. Wünscht man sich nicht, dass Weihnachten anders gefeiert wird? Das Nachdenken über die Bedeutung dieses Festes muss stattfinden. Der Einzelne hat die Freiheit. Jeder kann für sich entscheiden ebenso wie er diesen besonderen Tag gestalten möchte. Über die Geschenke hinaus muss die Botschaft Jesu im Mittelpunkt stehen – diese sollte nicht verloren gehen.

Das Beschenken kann als eine Möglichkeit gesehen werden Wertschätzung zu zeigen. Umarmungen und ein einfaches „Danke“ finden ähnelt ihren Platz beim Feiern. Der Gedanke zählt. Doch der Konsumrausch – wie entkommt man ihm? Tatsächlich kann man im Prozess des Schenkens die eigene Absicht hinterfragen. Ist es die Liebe die man teilt? Oder verschwenden wir lediglich Geld?

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Die Intention des Feiernden zählt. Weihnachten vereint – was mehreren Ursprüngen entstammt. Ein Fest der Freude – das kann man in jedem von uns modernisieren. Eine Rückbesinnung auf wesentliche Werte könnte helfen. Liebe und Großzügigkeit sollten im Vordergrund stehen. Feiern wir doch das Leben wie es sich gehört – mit Herz.






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