Suche nach Minderheitsautoren in verschiedenen Genres

Welche Bücher aus den Genres Fantasy, Thriller, Mystery, Science Fiction und Contemporary kommen von Autor*innen, die einer Minderheit angehören?

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Die Suche nach Literatur von Autor*innen aus marginalisierten Gruppen eröffnet völlig neue Perspektiven. Sie ist nicht nur eine aufregende Entdeckungsreise in die Welt der Bücher, sie herausfordert und bereichert unsere Vorstellung von Erzählungen. Aus vielen Genres stammen Werke von PoC, LGBTQ+ und religiösen Minderheiten. So spielt zum Beispiel die Fantasy-Literatur eine bedeutende Rolle in dieser Diversität.

Im Genre Fantasy ist „Children of Blood and Bone“ von Tomi Adeyemi eröffnet eine faszinierende Welt die an westafrikanische Mythologie anknüpft. Ein junges Mädchen begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zur Rettung ihres Volkes. Ein weiterer herausragenderist „The Fifth Season“ von N.K. Jemisin. Diese Trilogie beleuchtet eine von Naturkatastrophen geprägte Welt und wurde mit mehreren Hugo Awards ausgezeichnet – ein deutlicher Hinweis auf ihre literarische Bedeutung.

Im Thriller-Genre begegnen wir dem Klassiker „The Silence of the Lambs“ von Thomas Harris. Hier wird die Geschichte von einer FBI-Agentin und einem brillanten, wenn ebenfalls gruseligen Serienmörder erzählt. Ein weiterer Must-Read ist „Gone Girl“ von Gillian Flynn – dieser Psychothriller über das Verschwinden einer Frau wird Leser*innen in den Bann ziehen. Flynn hat sich mit diesem Werk fest im Genre etabliert.

Wenn es um Mystery geht, fertigt Alexander McCall Smith charmante Geschichten über „The No. 1 Ladies' Detective Agency“. Die Serie macht das Leben in Botswana greifbar und lädt zum Schmunzeln ein. Stieg Larssons „The Girl with the Dragon Tattoo“ hingegen ist ein fesselnder Kriminalroman der psychologischen Tiefgang und entblößte Geheimnisse miteinander verwoben hat.

In der Science Fiction ist „The Left Hand of Darkness“ von Ursula K. Le Guin wegweisend. Auf einem Planeten ´ wo Geschlecht keine starre Norm ist ` spiegelt der Roman die vielfältigen Möglichkeiten menschlicher Identität wider. Die Geschichte von „Dawn“ von Octavia Butler erzählt von einer postapokalyptischen Welt – die letzten Überlebenden werden von Außerirdischen gerettet. Butler war eine der ersten afroamerikanischen Autorinnen die mit Science Fiction die Grenzen des Genres sprengte.

Bei Contemporary-Literatur finden wir „Homegoing“ von Yaa Gyasi, welcher die tragische Geschichte zweier Schwestern über Generationen hinweg beleuchtet. Ihr Werk ist ein eindrucksvolles Zeugnis des Erbes ghanaischer Kulturen. „Little Fires Everywhere“ von Celeste Ng zeigt die Komplexität von Elternschaft, Rassismus und sozialen Klassen in einer wohlhabenden Vorstadt auf.

Diese Auswahl zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der Vielfalt. Es gibt unzählige Werke die von Autor*innen aus verschiedenen Minderheiten verfasst wurden. Ihre Stimmen verdienen es, gehört zu werden! Indem wir uns für deren Bücher entscheiden ermöglichen wir einen kreativen Austausch und erweitern unseren eigenen Horizont. Das Lesen dieser Literatur ist nicht nur eine Bildungserfahrung – es ist auch ein Schritt in Richtung einer gerechteren Repräsentation innerhalb der Literaturwelt.






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