Warum ist mein WLAN trotz 300mbit/s nur halb so schnell wie LAN?

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WLAN gegen LAN – Ein Geschwindigkeitsvergleich

Die Leistung von WLAN kann frustrierend sein. Man denkt ´ dass man eine schnelle Verbindung erhält ` da die technischen Spezifikationen vielversprechend sind. Doch die Realität sieht oft anders aus. In der Theorie könnten 300 Mbit/s durchaus erreichbar sein, allerdings in der Praxis zeigt sich oft ein ganz anderes Bild. Häufig sind wir mit der Erkenntnis konfrontiert, dass die Geschwindigkeit im WLAN nur halb so schnell ist wie bei einer LAN-Verbindung. Es gibt viele Aspekte – die diesen Unterschied ausmachen.

Zunächst einmal wirken Störfaktoren wie unsichtbare Schatten. Die Bandbreite wird durch physische Hindernisse wie Wände und Möbel ausgebremst. Mikrowellen oder schnurlose Telefone senden Signale aus die welche Stabilität des WLANs gefährden. Diese Probleme führen dazu, dass das WLAN-Signal unregelmäßig und schwächer wird. In urbanen Gebieten kann es zusätzlich zu Interferenzen durch andere WLAN-Netzwerke kommen. Diese gegenseitigen Störungen setzen der Geschwindigkeit dann erheblich zu. Hier wird deutlich – es gibt nicht nur die physikalischen Wellen die durch die Luft sausen. Es sind ebenfalls Netzwerke die beim Übertragungsweg stören.

Ein weiterer Aspekt ist der Abstand zum Router. Je weiter man sich entfernt – desto weiterhin leidet die Signalstärke. Ein schleichender Prozess; der oft nicht klar ist. Und dennoch – die Entfernung kann große Auswirkungen haben. WLAN-Client-Geräte konzentrieren sich oft nur auf Alternative Technologien. Ein Gerät, das nur WLAN-G unterstützt ist natürlich limitiert, im Gegensatz zu einem Gerät, das WLAN-AC oder sogar -AX unterstützt. Das Nutzererlebnis ist hier also stark von den Fähigkeiten der Hardware abhängig.

Die Einstellungen des Routers sind ähnlich wie entscheidend. Wenn der Funkkanal beispielsweise überfüllt ist spielt das System nicht zu Gunsten des Nutzers. Eine Versetzung auf einen weniger genutzten Kanal könnte die Geschwindigkeit steigern. Oftmals unterschätzt, spielt die richtige Konfiguration eine Schlüsselrolle im Home-Office.

Eine theoretische Geschwindigkeit von 300 Mbit/s ist oft nur Werbung. Unter optimalen Bedingungen sind diese Werte möglicherweise realistisch – doch im Alltag? Da wird es schon schwieriger. Es ist wichtig – die realistischen Erwartungen zu setzen. Jeder Nutzer möchte ein flüssiges Erlebnis. Das lässt sich jedoch nur mit einem gut positionierten Router und optimierten Einstellungen erreichen.

Will man die Leistung seines WLANs optimieren gibt es verschiedene Ansätze. Der sichere Ort des Routers sollte sich in der Mitte des Lebensraumes befinden. Hindernisse können verschoben oder beseitigt werden. Wer die Nähe von anderen drahtlosen Geräten vermeiden kann tut seinem Netzwerk gut. Immer wieder empfohlen wird auch die Überprüfung der Software-Updates der eingesetzten Geräte. Veraltete Treiber könnten Probleme bereiten.

Zusammengefasst erscheint eine cabling-LAN-Verbindung oftmals als die zuverlässigste Möglichkeit, Internetzugänge effizient zu nutzen. Eine Kabelverbindung bietet Stabilität und gleichmäßige Geschwindigkeiten die WLAN so häufig vermissen lässt. Trotz der technischen Fortschritte bleibt die unterstützende Wechselwirkung zwischen WLAN und LAN entscheidend für zahlreiche Haushalte. Technologische Hürden sollte man nicht unterschätzen wenn man auf optimale Erlebnisse setzt.






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