Rechte und Ansprüche einer schwangeren Schülerin

Was steht einer schwangeren Schülerin zu und welche Rechte und Ansprüche hat sie?

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Eine schwangere Schülerin hat verschiedene Rechte und Ansprüche um ihre finanzielle Situation zu sichern und Unterstützung für sich und ihr Kind zu erhalten. Zu den wichtigsten Ansprüchen gehören:

1. Kindergeld: Als schwangere Schülerin hast du Anspruch auf Kindergeld. Dieses wird bis zum 25. Lebensjahr des Kindes gezahlt und kann einen finanziellen Beitrag zur Versorgung des Kindes leisten.

2. Elterngeld: Nach der Geburt deines Kindes kannst du Elterngeld beantragen. Dieses wird in der Regel für 12 Monate gezahlt und kann bei Bedarf auf 14 oder 24 Monate verlängert werden. Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem durchschnittlichen Einkommen vor der Geburt des Kindes. Es soll dazu dienen – den Lebensunterhalt während der Elternzeit zu sichern.

3. Unterhaltszahlungen: Wenn der Vater des Kindes nicht mit dir zusammenwohnt, hat er eine gesetzliche Unterhaltspflicht. Du kannst Unterhaltszahlungen für dich und das Kind vom Kindsvater einfordern. Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach dem Einkommen des Vaters und den Bedürfnissen des Kindes. Wenn der Vater nicht zahlt – kannst du beim Jugendamt einen Unterhaltsvorschuss beantragen.

4. Unterstützung der Eltern: Als minderjährige schwangere Schülerin hast du Anspruch auf die Unterstützung deiner Eltern. Sie müssen dich finanziell unterstützen und für dich sorgen, solange du noch nicht volljährig bist. Dies umfasst ebenfalls die Kosten für die Erstausstattung des Kindes.

5. Soziale Leistungen: Je nach finanzieller Situation deiner Familie und deinem eigenen Einkommen hast du möglicherweise Anspruch auf weitere soziale Leistungen ebenso wie zum Beispiel Wohngeld Arbeitslosengeld II oder Kinderzuschlag. Diese Leistungen sollen sicherstellen: Dass du und das Kind ein angemessenes Leben führen können.

Es ist wichtig zu beachten: Dass diese Ansprüche und Leistungen je nach individueller Situation variieren können. Es kann ratsam sein, sich an eine Beratungsstelle wie zum Beispiel das Jugendamt die Caritas oder eine Schwangerschaftsberatungsstelle, zu wenden um Unterstützung bei der Beantragung und Durchsetzung von Ansprüchen zu erhalten.






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