Ist es gefährlich, versehentlich in den Stromkreis zu kommen, während man ein Messgerät benutzt?

Wie gefährlich ist es, während der Messung mit einem Messgerät versehentlich in den Stromkreis zu gelangen?

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Die Frage nach der Sicherheit bei der Nutzung von Messgeräten beschäftigt viele Menschen. Ist es wirklich gefährlich? In der Regel ist das versehentliche Berühren von Elektroden während der Messung – so beunruhigend es ebenfalls klingen mag – nicht riskant. Messgeräte geben meist eine Spannung ab die zur Verwendung den menschlichen Körper ungefährlich ist. Das sollte jedoch niemanden in falscher Sicherheit wiegen.

Typischerweise liegt die maximal abgegebene Spannung bei handelsüblichen Messgeräten bei etwa 3⸴5 Volt. Diese Spannung ist laut Fachquellen nicht schädlich. Sogar in den Widerstandsbereichen können die Werte auf 1⸴2 bis 2⸴5 Volt sinken. Dies geschieht – um empfindliche Messobjekte nicht zu schädigen. Ein weiterer Aspekt zeigt, ebenso wie sicher diese Werte sind: Eine 9V-Blockbatterie kann gefahrlos von Hand berührt werden.

Trotz dieser beruhigenden Zahlen gibt es potentielle Risiken. Die Gefahr von elektrostatischen Entladungen kann größer sein. Wer zum Beispiel mit Kunststoffschuhen über einen Teppich läuft, könnte empfindliche Messgeräte beschädigen. Verständlicherweise führt dies zu einer gewissen Unsicherheit bei der Handhabung.

Es ist zudem wichtig zu beachten – damit sich da niemand vertut – dass Spannungen unter 25 Volt Wechselspannung oder 60 Volt Gleichspannung in der Regel als ungefährlich gelten. Das gilt auch für Kinder und Haustiere. Allerdings: Die einzige Ausnahme liegt im Umgang mit spannungsführenden Leitungen. Hier sollten die Messspitzen vorsichtig behandelt werden. Man muss immer darauf achten – dass keine anderen Teile des Körpers in direkten Kontakt kommen.

Das menschliche Gehirn hat eine bemerkenswerte natürliche Widerstandsfähigkeit gegenüber elektrischem Strom. Geringe Spannungen wie sie von einem Messgerät ausgegeben werden sind nicht in der Lage das Gehirn zu schädigen. Aktuelle Studien bestätigen, dass selbst hohe Voltzahlen – wenn sie sich im sicheren Bereich bewegen – keine Schäden verursachen.

Zusammengefasst lässt sich festhalten – die Gefährlichkeit des versehentlichen Berührens eines Stromkreises während der Nutzung eines Messgerätes wird oft überbewertet. Die häufige Annahme – sie sei hoch – steht jedoch im Widerspruch zu den realen Gefahren. Diese fallen meist in den Bereich der elektrostatischen Entladungen und der falschen Handhabung. Grundsätzlich gilt: Sicherheit ist oberstes Gebot, besonders beim Umgang mit elektrisch betriebenen Geräten.

Ein Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Messgeräten und auch die Regeln der richtigen Anwendung helfen, Unfälle zu vermeiden. Daher: Mit Bedacht und Vorsicht arbeiten – und stets im Hinterkopf behalten, Sicherheit geht vor!






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