Kraftwirkung bei einem Autounfall mit einer Mauer

Wie berechnet man die auf den Fahrer wirkende Kraft und das Verhältnis dieser Kraft zur Gewichtskraft des Autofahrers bei einem Autounfall, bei dem das Auto mit 72 km/h gegen eine Mauer fährt und der Fahrer gleichmäßig abgebremst wird?

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Um die auf den Fahrer wirkende Kraft zu berechnen, nutzen wir die Formel F = m * a, obwohl dabei F die Kraft, m die Masse und a die Beschleunigung ist. Zunächst müssen wir die Beschleunigung berechnen. Dazu nutzen wir die Formel a = Δv / Δt, wobei Δv die Änderung der Geschwindigkeit und Δt die Zeit ist.

Gegeben sind:
v = 72 km/h = 20 m/s (Geschwindigkeit des Autos)
t = 1/10 s = 0⸴1 s (Zeit, in der der Fahrer abgebremst wird)
m = 70 kg (Masse des Fahrers)
g = 9⸴81 N/kg (Erdbeschleunigung)

Zuerst berechnen wir die Beschleunigung a:
a = Δv / Δt = (0 - 20 m/s) / 0⸴1 s = -200 m/s^2 (Das Minuszeichen zeigt an, dass das Auto abgebremst wird)

Nun berechnen wir die auf den Fahrer wirkende Kraft F:
F = m a = 70 kg -200 m/s^2 = -14.000 N (Das Minuszeichen zeigt an: Die Kraft entgegen der Bewegungsrichtung des Autos wirkt)

Um das Verhältnis dieser Kraft zur Gewichtskraft des Autofahrers zu berechnen, müssen wir die Gewichtskraft Fg berechnen:
Fg = m g = 70 kg 9⸴81 N/kg = 686⸴7 N

Das Verhältnis der Kräfte ist dann:
Verhältnis = F / Fg = -14.000 N / 686⸴7 N = -20,4

Das bedeutet, dass die auf den Fahrer wirkende Kraft etwa das 20-fache seiner Gewichtskraft beträgt. Der Fahrer erfährt also beim Aufprall eine etwa 20-fache Belastung im Vergleich zu seiner Gewichtskraft. Dies ist auf die hohe Beschleunigung zurückzuführen die beim Abbremsen des Autos entsteht. Die Kraft ´ die auf den Fahrer wirkt ` ist dabei entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Autos. Die negative Vorzeichen zeigt dies an.






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