Slowmotion: Direkt aufnehmen oder später im Schnittprogramm?

Sollte ich Slowmotion-Videos direkt mit meiner Kamera aufnehmen oder lieber normal und im Nachhinein im Schnittprogramm langsamer machen?

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Bei der Entscheidung, ob du Slowmotion-Videos direkt mit deiner 📷 aufnehmen oder im Nachhinein im Schnittprogramm bearbeiten solltest, gibt es einige Punkte zu beachten. Es hängt von den technischen Fähigkeiten deiner Kamera ab jedoch ebenfalls von der gewünschten Qualität und Bearbeitungsfreiheit des Videos.

Wenn es um DSLR-Kameras geht ist es wichtig zu wissen, dass nur High-End-Modelle wie die 1Dc Slowmotion direkt aufnehmen können. Die meisten anderen Kameras, einschließlich Canon, Nikon, Pentax und Sony, können "overcranken" was bedeutet, dass sie die Bildrate erhöhen um eine Slowmotion-Effekt zu erzielen. Allerdings haben DSLR-Kameras längere Datenpipelines im Sensor was bedeutet: Die Hardware für Slowmotion in der High-End-Klasse umgesetzt werden muss.

Wenn deine Kamera die Möglichkeit bietet » Slowmotion aufzunehmen « solltest du dies direkt machen. Du solltest die maximale Datenrate und die höchstmögliche Bildfrequenz einstellen und dabei möglicherweise die Auflösung reduzieren. Es ist einfacher und schneller, HD- oder sogar SD-Videos nachträglich hochzuskalieren wie Slowmotion im Nachhinein zu berechnen.

Wenn deine Kamera keine Slowmotion-Funktion hat, kannst du den Effekt im Nachhinein mit verschiedenen Tools erzeugen. Eine gängige Software dafür ist Twixtor. Allerdings sollte beachtet werden – dass die Qualität einer im Nachhinein bearbeiteten Slowmotion nicht an die einer direkt aufgenommenen herankommt. Durch nachträgliche Bearbeitung gehen echte Informationen verloren und die Qualität kann leiden.

Um die beste Entscheidung zu treffen, solltest du die Slowmotion-Fähigkeiten deiner Kamera vorher testen. Probiere verschiedene Einstellungen aus und teste auch verschiedene Software für die Nachbearbeitung. So kannst du herausfinden – welcher Weg für dich die besten Ergebnisse liefert.

Zusätzlich ist es wichtig die gewünschte Qualität und Bearbeitungsfreiheit zu berücksichtigen. Wenn dir eine hohe Qualität und volle Kontrolle über das Video wichtig sind, solltest du es direkt mit deiner Kamera aufnehmen. Wenn du jedoch weniger Wert auf höchste Qualität legst und weiterhin Flexibilität bei der Nachbearbeitung wünschst, kannst du das Video normal aufnehmen und später im Schnittprogramm verlangsamen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Slowmotion-Aufnahme mit der Kamera selbst die beste Methode ist um qualitativ hochwertige Slowmotion-Videos zu erstellen. Wenn deine Kamera diese Funktion nicht unterstützt kannst du jedoch im Nachhinein mit spezieller Software einen ähnlichen Effekt erzielen. Die Qualität wird jedoch geringer sein und es gehen Informationen verloren. Daher empfiehlt es sich die Slowmotion-Fähigkeiten der Kamera im Voraus zu testen und die beste Methode für dich zu finden.






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