Überlebenschancen leukämiekranker keine knochenmarkspende erhält wie sieht vorgehen aus

Die Forschung lässt auf Heilung hoffen Am weitesten ist die Forschung bei der sogenannten chronisch-myeloischen Leukämie , sie geht von den Vorläufern der weißen Blutkörperchen aus. Verursacher ist fast immer ein einziges fehlerhaftes Chromosom. „Wir kennen hier das Tumorgen“, sagt Ehninger. „Wenn ich das ausschalte, dann blockiere ich auch das Krebswachstum.“ Den Hemmstoff für das Tumorgen, Imatinib, gibt es schon, er ist seit sechs Jahren zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie zugelassen. Mit ein bis zwei Tabletten täglich wird diese Form der Leukämie zwar nicht geheilt, aber zu einer gut beherrschbaren Krankheit, mit der die Betroffenen nahezu „normal“ leben können – vorausgesetzt die bösartigen Zellen werden nicht resistent gegen die Arznei. So weit wie bei der CML sind die Forscher bei den anderen Leukämieformen noch nicht. Mittel der Wahl ist die Chemotherapie, gelegentlich auch zusammen mit Strahlen. Damit wird der Krebs allerdings nur eingedämmt – die Gefahr, dass er zurückkommt, bleibt hoch. Heilen lässt sich Blutkrebs nur durch Transplantation von Knochenmarkstammzellen, entweder von geeigneten Familienangehörigen oder fremden Spendern. Vor der Übertragung muss das gesamte blutbildende System des Patienten durch eine Chemo- oder Strahlentherapie zunächst weitgehend zerstört werden. Verräterische Hinweise auf Leukämie können Nachtschweiß, Fieber, starker Gewichtsverlust, Milzschwellung und vergrößerte Lymphknoten sein. http://www.welt.de/wissenschaft/article1166420/Leukaemie_ist_kein_Todesurteil_mehr.html

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Gibt es Überlebenschancen, wenn ein Leukämiekranker keine Knochenmarkspende erhält bzw. wie sieht das weitere Vorgehen aus?

Verursacher ist fast immer ein einziges fehlerhaftes Chromosom. Wir kennen hier das Tumorgen. Wenn man das ausschaltet, dann blockiert man auch das Krebswachstum. Den Hemmstoff für das Tumorgen, Imatinib, gibt es schon, er ist seit sechs Jahren zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie zugelassen.
Mit ein bis zwei Tabletten täglich wird diese Form der Leukämie zwar nicht geheilt, aber zu einer gut beherrschbaren Krankheit, mit der die Betroffenen nahezu „normal“ leben können – vorausgesetzt die bösartigen Zellen werden nicht resistent gegen die Arznei.
So weit wie bei der CML sind die Forscher bei den anderen Leukämieformen noch nicht. Mittel der Wahl ist die Chemotherapie, gelegentlich auch zusammen mit Strahlen. Damit wird der Krebs allerdings nur eingedämmt – die Gefahr, dass er zurückkommt, bleibt hoch.