Überdosis paracetamol folgen

meine beste freundin hat mir gesagt das sie 24 tabletten von paracetamol genommen hat.was kann passieren. gibt es irgentwelche schäden?

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Überdosis paracetamol! folgen

Ins Krankenhaus
Paracetamol schädigt die Leber.
Missbrauch und Überdosierung
Paracetamolüberdosierungen als Folge der Unkenntnis der maximalen Tagesdosis, Nichtbeachtung von Gegenanzeigen und Anwendungsbeschränkungen sowie in selbstschädigender, meist suizidaler Absicht sind häufig mit schweren Beeinträchtigungen der Leberfunktion verbunden. Eine Überdosierung über 150 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, entsprechend 10 Gramm für Erwachsene, kann zu einer irreversiblen Schädigung der Leberzellen oder gar zum Leberversagen führen. Alkoholiker oder Patienten mit einer verringerten Ausscheidung von Paracetamol können schon bei einer deutlich geringeren Dosis Leberschäden erleiden. In England und Wales werden etwa 30.000 Patienten pro Jahr mit einer Paracetamolvergiftung als Folge eines Versuchs der Selbstschädigung ins Krankenhaus eingeliefert, von denen etwa 150 der Vergiftung erliegen. Eine Beschränkung der Packungsgröße von Paracetamolpräparaten zeigte nur einen beschränkten Effekt auf die Suizidhäufigkeit. Wie in Großbritannien ist Paracetamol auch in den USA die häufigste Ursache für akutes Leberversagen, wobei etwa die Hälfte der Intoxikationen unbeabsichtigt geschehen. Auch in den urbanen Regionen Deutschlands haben Paracetamolvergiftungen die virale Hepatitis als häufigste Ursache für akutes Leberversagen abgelöst.
Erste Symptome einer akuten Paracetamolvergiftung, die innerhalb der ersten 48 Stunden eintreten und nach etwa vier bis sechs Tagen ihren Höhepunkt erreichen, sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und anhaltende Unterleibsschmerzen als Zeichen einer Leberschädigung. Gleichzeitig können klinischen Werte, wie Lebertransaminasen, Laktatdehydrogenase, Bilirubinwert und Prothrombinzeit erhöht sein. Folgt keine umgehende Behandlung, so erleiden etwa 10 % der Patienten mit einer akuten Paracetamolvergiftung eine dauerhafte, schwere Leberschädigung. Etwa 10 bis 20 % dieser Patienten wiederum sterben an den Folgen eines Leberversagens. Seltener tritt akutes Nierenversagen auf. Das Risiko einer Nephropathie durch chronischen Paracetamolkonsum ist ab einer kumulativen Dosis von 1 kg signifikant erhöht. Andere leberunabhängige Symptome, die nach einer Paracetamolvergiftung beobachtet wurden, sind Herzmuskelanomalien und Pankreatitis.
Als Ursache für die Lebertoxizität von Paracetamol gilt sein Stoffwechselprodukt N-Acetyl-p-benzochinonimin. Die Bildung dieses leberschädigenden Metaboliten wird durch regelmäßigen Konsum von Alkohol und Arzneimitteln mit einer enzyminduzierenden Wirkung, wie beispielsweise Carbamazepin, noch verstärkt. Ein geeignetes Gegenmittel bei einer Paracetamolvergiftung ist N-Acetylcystein, das toxische Paracetamolmetabolite, wie N-Acetyl-p-benzochinonimin, unter Bildung ungiftiger Konjugate abfängt. Hierdurch kann eine Progression zur irreversiblen Leberschädigung oder zum Leberversagen verhindert werden, vorausgesetzt das Antidot wird rechtzeitig verabreicht. N-Acetylcystein gilt als wirksam, falls es innerhalb von zehn Stunden verabreicht wird. Verschiedene Behandlungsschemata empfehlen die Anwendung von etwa 150 mg/kg Körpergewicht als Bolus und eine Gesamtdosis von 300 bis 1330 mg/kg Körpergewicht verteilt über 20 bis 68 Stunden. Zu diesem Zweck steht N-Acetylcystein zur intravenösen Verabreichung als auch zur oralen Anwendung zur Verfügung. Unmittelbar bis etwa eine Stunde nach Einnahme einer Überdosis Paracetamol kann auch Aktivkohle angewendet werden. Bei einem fortgeschrittenen akuten Leberversagen ist jedoch die Lebertransplantation die einzige verbleibende Therapieoption, welche dem Patienten noch eine Überlebenschance eröffnet.
Was der Antworter über mir sagen will: Ab ins Krankenhaus mit ihr, es gab schon Menschen, die nach 14 Tabletten gestorben sind.
Sterben tut man erstmal nicht deran.allerdings kann es massive Leberschäden geben bis zum Leberversagen nach einigen Jahren.
Mein lieber Schwan. Ich hatte schwer Fieber. 39,5 Grad Celsius. Schwere Bronchitis und Husten. Ich habe 2 Tage lang je zwei Tabletten Paracetamol 500 mg genommen, um das Fieber zu senken. Ab der 3. Tablette am 2. Tag abends begann ich, Untertemperatur zu kriegen, also unter 37 Grad. Wie kann jemand 24 Tabletten innerhalb kurzer Zeit nehmen? Ich denke auch, dass eine sofortige Einlieferung in die Notaufnahme einer Klinik möglicherweise lebensrettend sein könnte.


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Was kommt statistisch gesehen häufiger vor: Schäden durch Impfungen oder Schäden weil …

- impfen, der kleine Stich tut nicht so weh, wie etwaige Folgen.


paracetamol
Kann ich bei Bluthochdrucktabletten paracetamol nehmen?

- bzw. Nebenwirkung haben . Bedenke in jedem Fall eines: Paracetamol ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, da sich der Wirkstoff -


überdosis
Meine Freundinn hat 8 Tabletten des Amoxi 1000- 1 A Pharma Antibiotikums auf einmlal getrunken …

8 Tabletten nimmt man nicht versehentlich. Entweder hat sie psychische Probleme, oder sie ist unheilbar doof. Es