Zeitverzerrung schwarzen loch

Ein Astro-Physiker hat mir Folgendes zum schwarzen Loch erklärt. Wenn man sich auf ein schwarzes Loch zubewegt und "dort" ankommt, wird man in Bruchteilen einer Sekunde hineingezogen. Für einen "Beobachter" allerdings, der sich außerhalb des "Einzugsgebiet" vom schwarzen Loch befindet, würde man immer langsamer bewegen je näher man dem Loch kommt und sich kurz vor dem schwarzen Loch quasi gar nicht mehr bewegen - erst innerhalb von millionen von Jahen würde man nach und nach in dem schwarzen Loch verschwinden. Meine Frage/n: 1. Woran liegt das? Hat das auch mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun? 2. Wenn ich selbst in dem Raumschiff säße und in ein schwarzes Loch flöge - und ich im letzten Moment, bevor ich "verschluckt" würde, einen Funkspruch an den "Beobachter" schicken würde - wann käme der an? Auch erst, wenn ich aus seiner Sicht verschwände oder sofort? Dem Mann war es leider zu anstrengend, mir das zu erklären - er hatte nicht genug Zeit dazu. Muss man denn wirklich Astrophysik studieren um das zu verstehen?

7 Antworten zur Frage

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Zeitverzerrung im schwarzen Loch

Diese "ewige Annäherung" an den Ereignishorizont ist nur scheinbar.
In Eigenzeit landet das hineinfallende Objekt sehr schnell in der Singularität und wird dort zerstört. Es ist nur das Licht des Objekts, das noch diesseits des Ereignishorizonts abgestrahlt wurde, was für eine geraume Zeit noch sichtbar ist , während das Objekt selbst längst verschwunden ist. Die Lichtgeschwindigkeit hat insofern damit zu tun, als daß sie die Grenze für Signale angibt, die verschickt werden können. Durch sie wird der Ereignishorizont definiert: alles, was dahinter liegt, ist uns verborgen.
Auch die Mär, daß man die Geschichte des Universums rasend schnell vergehen sieht, stimmt so nicht - das kommt nur von der falschen Betrachtung des Ereignishorizonts in Schwarzschildkoordinaten, welche am Ereignishorizont singulär werden. Diese Singularität ist im Gegensatz zur zentralen Singularität nicht "real", sondern nur mathematischer Natur. Tatsächlich sieht man während seines recht raschen Sturzes in die zentrale Singularität nur sehr wenig vom Universum - nämlich nur das Licht, was einen nach dem Sturz noch einholen kann, was z.B. bei den paar Mikrosekunden Sturz bei einem SL mit Sonnenmasse nicht viel ist.
Ein äußerer Beobachter würde Deinen Funkspruch immer später und immer "gedehnter" empfangen, bis die Anzahl der Photonen nicht mehr ausreicht, irgendetwas vom Funkspruch zu entziffern. Bei einem freien Fall in ein Schwarzes Loch mit Sonnenmasse wirst Du aber praktisch "ausgeknipst".
1. Nein, dafür ist die Raumkrümmung verantwortlich
2: Nein, auch die Funkwellen werden mit dem Raum gekrümmt.
Lies dir mal http://www.mpe.mpg.de/~amueller/astro_sl.html durch.
Woher will der das wissen, wenn noch nie versucht wurde in ein Schwarzes Loch einzudringen? Genauso die Lichtgeschwindigkeit.
Stimmt woher soll ich wissen, ob der Mond nicht aus Schweizer Käase besteht, ich war ja noch nie da
das ist theorie - es heißt ja auch Einsteins Relativitätstheorie und nicht Einsteins Relativitätsgesetz
Ich glaube nicht, dass jemand auch nur annähernd vom Ereignishorizont eines schwarzen Loches noch in der Lage wäre einen Funkspruch abzugeben, geschweige denn dass er noch noch nicht durch die G-Kräfte in Einzelteile zerlegt wurde.
Ist das Schwarze Loch nur groß genug, kann man durchaus mit Erdbeschleunigung über dem Ereignishorizont "schweben".
Vielleicht hilft es dir auch etwas, wenn ich dir sage, dass im Orbit die Zei langsamer Sekunden. Deshalb müssen die Satelitten jeden Tag resetet werden, sonst wären die GPS koordinaten jeden Tag um weitere 11km falsch


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