Wurden ketzer scheiterhaufen immer lebend verbrannt

Geschichte

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Wurden die Ketzer auf den Scheiterhaufen immer lebend verbrannt?

Mancher fand Gnade beim Henker und wurde kurz vorher getötet.der wusste nämlich zumeist, ob das Geständnis echt war, oder nur Ergebnis der Folter.
Die Scharfrichter wussten wohl um die Monstrosität ihres Tuns, und nicht wenige ihres Standes litten unter Depressionen oder Ticks. Die einen führten akribisch Tagebuch, um ihre Tätigkeit zu verarbeiten, andere hatten einen Waschzwang. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Wortwahl der Henker für ihre Tätigkeiten: "Einen feinen Knoten schlagen" bedeutete henken, brandmarken wurde durch "zierlich zeichnen" ersetzt, und "artlich mit dem Rade spielen" stand für rädern. Viele dieses Standes versuchten, ihren Beruf so human wie möglich auszuführen. Einen Scheiterhaufen konnte man beispielsweise mit schwefelgefüllten Schloten versehen, er eine Erstickung herbeizuführen. Jemanden, der gerädert werden sollte, konnte man kurz vorher erdrosseln, um die Schmerzen zu vermeiden, und allgemein galt der Spruch: "Kurze Not, sanfter Tod, Gnade bei Gott."
Ausgestorbene Berufe: Vom Scharfrichter zum Henker - SPIEGEL ONLINE
Nein, wenn die Verurteiltenbeispielsweise wohlhabend waren, so konnten sie mit Geld erkaufen, bereits vor Legung des Feuers beispielsweise erstochen oder erdrosselt zu werden und so dem langsamen und grausamen Verbrennen entrinnen und einen raschen Tod haben. Auch wurden beispielsweise nach vorheriger Folterung manchmal bereits halbtote oder ganz tote Menschenkörper verbrannt.
Ja, die wurden lebend verbrannt, aber wenn man glück hatte hat der Henker dafür gesorgt, dass es ordentlich rauchte und die Verurteilten vorher an Rauchvergiftung bewusstlos wurden, daran umkamen, bevor sie verbrannten.
Es war vom Urteilsspruch der Inquisition abhängig ob man der Delinquentin die Gande eines leichten Todes gewährte.
Die Gnade eines leichten Tod erreichte Sie durch "Bekennen,das Sie des Teufels Weib sei"und/oder sexuelle,nicht erzwungene Leistungen.
Noch qualvoller als das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen war die Garrotte,die auch häufig zur Anwendung kam.Da wurde der Tod zur Erlösung.
Garrotte – Wikipedia
leider ja.aber wie konnten Menschen mit Menschen so etwas machen.!Unbegreiflich.
Ich hab einmal eine Doku gesehen, es gab vorher die Möglichkeit des Genickbruchs oder Erhängens, das kam aber nicht oft vor oder nur durch Bezahlung.
DOKU] Die Europäische Hexenjagd Arte Doku Kleine Eiszeit, Kirche, Mittelalter, Folter, Verfolgung av
Freikaufen,abschwören oder freiwillige sexuelle Leistungen waren der Kurs für gnadenvolles sterben.
Es war durchaus üblich, dass der Priester, der dem Verurteilten am Brandpfahl noch die Beichte abnahm, beim Ausdruck von Reue eine Giftampulle überreichte, die für einen schnellen Tod sorgte.
Bist Du Dir da sicher? Das habe ich ja noch nirgendwo gelesen? Woher weißt Du das? --- Wäre ja echt ein Ding.
Es gab vor längerer Zeit mal eine Fernsehdokumentation über Hexenprozesse und Hexenverbrennungen. Und dort wurde darüber berichtet.