Wieso gibts soviele amerikanische städte deutschland

Wieso gibts eigentlich soviele amerikanische Städte in Deutschland?

Für zwei Brandenburgische Orte mit amerikanischen Namen wird das so erklärt:
"Im 16. Jahrhundert befand sich eine Gruppe von Tagelöhnern auf dem Weg gen Norden, weil sie mit dem Schiff nach Amerika auswandern wollten. Weil sie aber nicht weiter als bis in die Mark Brandenburg kamen, benannten sie stattdessen ihre Heimatorte nach dem unerfüllten Traum. Eine andere Geschichte erklärt die Namen folgendermaßen: Durch die gezielte Ansiedlungspolitik Friedrich Wilhelms I. und seines Sohnes Friedrich II. kamen ab 1713 viele Pfälzer, Schlesier und Friesen, so genannte Kolonisten, nach Brandenburg und gründeten eigene Dörfer. 1772 bekam das heutige Philadelphia seine Urkunde. Der Name: "Bei dem Hammelstalle". Das gefiel den Kolonisten gar nicht und sie beschwerten sich beim König. Friedrich II. gab dem Ort daraufhin den Namen Philadelphia."
Angeblich soll der König den Namen gewählt haben, weil die Kolonisten ja quasi in einer neuen Welt lebten, deshalb kam er auf einen amerikanischen Namen.
Nachrichten - BerlinOnline.de

Stimmt. Das trifft auf Bosten und Philadephia in Brandenburg zu.
Allerdings muß man für jeden weiteren Ort recherchieren, die Enstehung kann viele mögliche Ursachen haben.
So gibt es an der Ostsee den Ort "Californien", Teil von Schönberg:
Die Namensgebung resultiert der Überlieferung zufolge daraus, dass ein Fischer am Strand der Ostsee eine Schiffsplanke fand.

Ich denke auch, dass es keine universelle Erklärung für diese Namen gibt. Ich habe auch schon gehört, dass Amerikarückkehrer einen "amerikanischen" Ort gegründet haben.

In der Zeit der großen Auswanderung gab es auch windige Geschäftemacher, die den Auswanderungswilligen ihre letzten Kreuzer aus der Tasche zogen, indem sie ihnen versprachen sie nach Amerika, etc. zu bringen.
Nun,- so wurde irgendwo in der deutschen Wildnis ein Ortsschild aufgestellt, auf dem Amerika draufstand.
Machmal noch ein paar Hütten drumrum.
Das eine oder andere Teil hat sich bis heute erhalten.

.du meinst wohl: deutsche Städtenamen in USA?
Das kommt daher, dass fast 50 % aller Auswanderer, die nach USA kamen, deutschen Ursprungs sind, und dort sofort ihren Städtenamen veramerikanisiert haben.

Amerika, Ortsteil der Gemeinde Friedeburg im Landkreis Wittmund, Niedersachsen
- Amerika, Ortsteil der Gemeinde Garrel im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen
- Amerika, Ortsteil der Stadt Penig im Landkreis Mittelsachsen, Sachsen
- Cuba, Ortsteil von Gera in Thüringen
- Texas bei Boffzen im Landkreis Holzminden
- Texas bei Burgwedel in der Region Hannover
- Texas bei Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont
- Texas, Ortsteil der Gemeinde Groß Oesingen im Landkreis Gifhorn
- Übersee, Gemeinde im Landkreis Traunstein, Bayern

Nein auch amerikanische Städtennamen in Deutschland.
Guck mal in den Link und du wirst über Washington usw. stolpern.

.aber signifikant weniger, als umgekehrt! In USA wimmelt es ja nur so von deutschen Städtenamen!
☼

Philadelphia, Chicago, Washington - deine oben angegebenen Orte finde ich in Deutschland aber nicht!
Wo sollen die denn sein?

Philadelphia nahe Berlin.
Amerika weiter südöstlich und Kalifornien in Schleswig Holstein.

Amerika wurde nach Américo Vespucio benannt und nicht nach deutschen Ortsnamen.
50% aller Auswanderer sind auch nicht Deutsche.
Es gibt sicher in Philadephia Orte, die von Emigranten deutscher Herkunft gegründet wurden. Aber das wars.
Nein, das ist schon logisch, dass Friedrich II einige Orte aus o.g. Gründen so benannt hat.

Wo ist der kausale Zusammenhang zu Deinem Link?

Dort sind auch ein paar Städte drin die man aus Amerika kennt.