Wieso gelten tiere gesetz ding

Die Frage beschäftigt mich nun seit langem, genauer gesagt seit 2 Wochen als ich einen schrecklichen Bericht gelesen habe, in dem stand, was armen Tieren schon alles widerfahren musste - und die Strafen fielen so gering aus, dass man echt nur drüber lachen kann. Wieso gelten sie als "Ding"! Es muss doch irgendeine Rechtfertigung geben? Wenn ich z.B. nem Schrank die Tür abreiße tut dem das bestimmt nicht weh - wenn ich auf ne Katze einprügle, hat diese ja Schmerzen.

8 Antworten zur Frage

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Wieso gelten Tiere vor dem Gesetz als "Ding"?

Das sind sie nicht.
§ 1 Tierschutzgesetz
definiert sie als Mitgeschöpfe.
§ 1
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Die Strafen mit bis zu 3 Jahren sind angemessen.
TierSchG - Einzelnorm
Ob sie auch immer verhängt werden, ist eine andere Sache.
Kennen die Richter diese Gesetze auch. Wenn ich jemanden anzeige, weil er z.B. ´ne Katze quält oder tötet, weil er keine Katzen mag, ist das doch nur Sachbeschädigung.
Richter verfügen im Allgemeinen über aktuelle Rechtstexte und Nachschlagewerke.
Den Begriff er Sachbeschädigung im Zusammenhang mit Tierquälerei kennt die Deutsche Rechtsprechung nicht mehr.
Meine deviese,wo doch immer Mehr den Respeckt vor Tieren verlieren,
wo ist denn der Unterschied,fängt das nicht schon bei der Ameise an.
ich jedenfals bin viel mit dem Bicke unterwegs im Wald,und weiche jeder
Schnecke,Wurm und was da so rumkreucht und fleucht aus,für mich sind
das Lebewesen,welche ein Recht haben zu existieren haben.
Als Ding oder Sache werden sie auch oft bezeichnet,wenn es zu Unfällen mit Autos kommt,ein Hund zB. muss eine Schulterhöhe von mindestens 50cm haben,was darunter ist wird leider als Sache bezeichnet.Leider schon erfahrung mit gemacht unser war 49cm gross und wurde als Sache bezeichnet.Trotzdem verstehe ich die Gesetze nicht ein Tier ist und bleibt ein Lebewesen und müsste vor Gericht fast genau behandelt werden wie ein Mensch.Die spüren doch auch Schmerzen und Trauer,aber das ist oft vielen egal,finde es einfach nur ehrbärmlich,das wir Menschen darauf viel zu wenig Rücksicht nehem.
Kein Richter verurteilt heute einen Tierquäler wegen Sachbeschädigung. Die Sachbeschädigung wird nur angewandt um die Höhe der Entschädigung für den Besitzer eines Tieres zu ermitteln, dessen Tier durch eine andere Person zu Tode kam. Das hat mit der Strafe für das Vergehen nichts zu tun, es dient nur der Ermittlung der Schadenshöhe. Dabei wird gegebenenfalls auch das seelische Leid des Tierbesitzers berücksichtigt.
Im BGB steht Folgendes:
§ 90a BGB
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Das bedeutet, dass Tiere vor Gericht beispielsweise als Sache behandelt wird - beispielsweise darf man in Deutschland seinen Tieren kein Erbe hinterlassen - man kann nur vor seinem Tod eine Stiftung gründen, die dem eigenen Tier zu Gute kommen könnte.
"Sie werden durch besondere Gesetze geschützt" - damit ist das Tierschutzgesetz gemeint. Dieses vertreten viele Stiftungen und Organisationen und versuchen es durchzusetzen, wie z.B. PETA.
Wieso es wohl auch für manche "wichtig" sein wird, warum Tiere in dieser Hinsicht wie eine Sache behandelt werden dürfen, dienen dem Zweck, Tierversuche durchführen zu dürfen.
Für mich das Unmenschlichste uns Sinnloseste dieser Welt! Es wurde 2008 nur verboten, weiterhin Kosmetika an Tieren zu testen.
Ich kann sehr oft nicht nachvollziehen warum bei manch schrecklichen Tatbestand die Urteile relativ mild ausfallen.