Wie sprachentwicklung iberischen halbinsel

Oh, das ist kompliziert. Die Halbinsel ist sprachgeschichtlich sehr interessant, schon alleine weil heute ettliche eigenständige Sprachen existieren. Ich versuche mal, alle zusammenzubekommen: Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Baskisch, Galicisch, Aragonesisch, Asturisch-Leonesisch. Keine Dialekte, sondern Sprachen! Die meisten davon wurden unter Franco verboten, weil der ein zentralistisches Spanien haben wollte, das keine regionalen Identitäten erlaubte. Ich werde jetzt nicht auf jedes einzeln eingehen, sondern eher große Wanderungsbewegungen inkl. sprachliche Einflüsse auf das heutige Spanisch skizzieren. Auf der iberischen Halbinsel hat sich ja schon so ziemlich jeder die Füße platt getreten. Die "Ureinwohner" sind wohl die Iberer. Älteste Funde lassen auf eine Hochkultur schließen. Gegen 600 v.Chr. trudelten die Kelten ein. Sie vermischten sich zu celíberos hauptsächlich im Norden - bis nach Portugal runter. Etwas später kamen dann die Römer, gegen 300 v.Chr. Lateinische Einflüsse sind ja bis heute erkennbar im Spanischen. Eher zu vernachlässigen sind die Einflüsse der Goten. Aber ganz arg wichtig: Die Araber! Die haben ab 711 in Windeseile fast die ganze Peninsula besetzt und munter ihre Kultur importiert. Die Mauren waren damals enorm weit entwickelt in der Landwirtschaft und brachten auch ihre Form der Städteverwaltung mit. Deshalb heißt beispw. Bürgermeister noch heute el alcalde. Aus heutiger Sicht besonders bemerkenswert ist sicherlich Baskisch. Es gehört zu den sog. isolierten Sprachen, d.h. man weiß nicht genau, wo es herkommt. Ich hoffe, meine Ausführungen waren nicht allzu durcheinander.

1 Antworten zur Frage

Bewertung: 2 von 10 mit 1346 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Wie war die Sprachentwicklung auf der iberischen Halbinsel?

saubere Frage! Mal gespannt was da jenseits von wiki kommt
Naja, also ein bisschen bei Wiki reingespickt hab ich schon - wegen den Jahreszahlen. Aber das ist ja auch in Ordnung