Wie man bestimmte aussagen bekannten freien urlaubsfrage psychologisch richtig einschätzen
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Wie muss man bestimmte Aussagen von Bekannten auf die Freien- oder Urlaubsfrage psychologisch richtig einschätzen?
Das ist nicht so einfach zu sagen. Denn hier gibt es verschiedene konkurrierende Interessen.
1. Scheint es dem befragten peinlich zu sein, dass er oder seine Familie sich einen Sommerurlaub nicht leisten kann oder will. Das ist nicht gut. Wirtschaftliche Verhältnisse sind in den seltensten Fällen ein Grund beschämt zu sein. Das heißt der Befragte muss lernen damit umzugehen, dass er sich nicht immer alles leisten können wird, das andere können. Egal wie reich man wird, es wird immer einen geben der reicher ist, sei es am Ende nicht mehr Geld, sondern irgendetwas anderes. Wenn man im Leben immer versucht mit jedem mitzuhalten, wird man selber Schaden daran nehmen. Deswegen ist es wichtig, sich und anderen bestimmte Defizite einzugestehen. Vielleicht ist es manchmal nicht so schlecht, das auf dem harten Weg zu lernen.
Und, durch Fehlschläge lernt man. Das Kind muss lernen, sich verbal verteidigen zu können und schlagfertig zu werden. Wenn es nie auf dem Boden landet, kann es auch nicht aufstehen lernen.
2. Niemand mag es gerne belogen zu werden. Wenn einen jemand anders offensichtlich belügt, dann wird man sich häufig auch mal eine Freude daraus machen, den Lügenden vorzuführen. Da ist grundsätzlich ja nichts falsches dran, denn Lügen ist, darauf werden sich die meisten verständigen können, ja eigentlich nichts gutes.
3. Ist es aber natürlich genau so falsch andere Menschen vorzuführen und sich einen Spaß daraus zu machen, ihre Schwächen auszunutzen. Jeder Mensch hat Schwächen und für jemanden der diese Schwächen kennt wäre es ein leichtes diesen menschen vorzuführen. Manchmal zurückzustecken und die eigenen Emotionen nicht auszuleben ist essentieller Teil unserer Gesellschaft. Höflichkeit und Rücksicht muss jedes Kind lernen. Niemand sollte ein Thema das einem anderen offensichtlich peinlich ist weiter ausreizen. Das beigebracht zu bekommen ist sicher gut.
4. Warum ich jedoch glaube du hättest nicht hingehen sollen. Der Befragte fühlte sich ohnehin schwach und ertappt. Die Unfähigkeit sich einen Sommerurlaub leisten zu können oder wollen ist ihm peinlich, weil er es subjektiv als Schwäche interpretiert. Noch schwächer würde er wirken, wenn er jetzt auch noch hilfsbedürftig wäre.
Zu niemandem musst du " halten " Pass Acht mit Leuten, die andere ausfragen. Ich weiß ja nicht, ob auch du Geheimnisse hast, die andere nicht wissen sollen bzw. andere nix angehen.
Wenn ich so überlege. Unser Physiklehrer gab uns die Hausaufgabe, eine ===
> Lochkamera (" camera obscura ") zu bauen. Der erwartete Beifall blieb aus; mit 14 bist du kein Kind mehr. Die ganzen Jungs verstanden sehr wohl, dass ihnen diese Bastelzeit von der Freizeit bzw. anderem Lernpensum abgehen würde.
Mein Daddy " Leo " bot mir an, das Ding richtig aus Messing auf der Drehbank zu drehen.
" Hat das wirklich gesagt?
Komm steh hier nicht dumm rum; du stehst nur im Weg - haste nix zu tun?
Kein Mensch merkt irgendwas; du legst das Dimg einfach vor dich.
Und wenn sagt, nun zeigt mal alle eure Kameras, hebst du dein Dings genau so hoch wie andere.
Du brauchst ja nicht sagen, dass es von mir ist. Man schmückt sich nicht mit fremden Federn. "
Mein Nachbarsjunge " Sigi " aus Berlin war bei uns der Neue in der Klasse. Und Sigi versäumte nicht, überall in der Klasse rum zu gehen und jeden einzeln zu instruieren
" Der Yogi ist blöd. Die Kamera hat dem doch sein Vater gebaut. "
Doch brachte diese Hetze Null. Die ganzen ärgerten sich viel zu sehr über sich selber; und wer kennt Leo?
Bei dem Mathe Einser " Wolfram kam der Fünfer Sigi aber an den Rechten:
" Dem Yogi hab ich das auch schon mal gesagt. Und dir sag ich es jetzt in seiner Gegenwart auch, damit der merkt, dass ich es ernst meine.
Ihr alle müsst euch ändern.
Wir sind jetzt 14 ; ich hatte vorgeschlagen, dass wir über das Fach Mathe beispielsweise nur objektiv nachprüfbare Dinge behaupten. Dass du einen Vater hast und der Yogi und ich auch - das stimmt schon. Aber solche private Erwägungen tragen nichts zu dieser Klassengemeinschaft bei.
Du willst mir also sagen, dass du über Yogis Vater viele Dinge weißt ganz einfach, weil du als sein Nachbar rein zufällig Vieles aufschnappst. Ich dagegen weiß über Yogis Vater nichts, weil ich erst eine Fahrkarte lösen müsste, um den zu besuchen. Und? Sag selbst; wer braucht Yogis Vater? "
Der Leo setzte übrigens noch eins drauf:
" So wie den sigi schätzt man, die alles hinaus posaunen, was sie wissen oder zu wissen meinen. Die keine Vertraulichkeit halten können, stets bereit, andere vor einem großen Forum anzuschwärzen.
Der wird es weit bringen, der Sigi. "
Von Natur aus war der Leo ja schon ein bösartiger aufbrausender Brüllaffe. Aber selten hörte ich ihn so hämisch, so voll Verachtung sprechen.
Was sich Grund legernd geändert hat.
Unsere Schulölassen verrfolgten streng das Ideal des Sozialismus.
Gemobbt wurde der Angeber, dessen Vater reich war; mein Klassenlehrer
" Yogi dein Vater hat einen Mercedes Diesen Atlas wird er dir sicher auch anschaffen können. "
Heute ist es umgekehrt; da klauen sie den Schülern die markenjacken, wenn die Eltern für so eine Anschaffung zu arm sind.
Ich konnt mir das nie vor stellen; ein Trend aus Amerika. Hör mal in Youtube den Rocksong " Rag Doll "
Hier wer hätte je nach Klamotten geschielt? Was einzig zählte, waren geile Tit ten und ein geiler Aasch.
Sie wollen nicht als armer Depp dastehen.
Ich hätte sofort wenn ich den Ernst erkenne, dem Frager mit ausgestreckem Finger klargemacht, dass er mit mir ein Problem bekommt, wenn er nicht augenblicklich aufhört mit der Fragerei und den Gefragten auf ein Getränk eingeladen.
Vermutlich ist die Einschätzung richtig. Frag ihn, ob seine Eltern nicht erwähnt hatten, nach Calivigny Island zu fliegen
Den Frager zu stoppen hätte vermutlich nicht viel gebracht.der hätte bei nächster Gelegenheit weitergemacht.
Stimmt rrrennschnecke, und ja cool claus, aber ganz schön mitleidslos