Wie hoch ist schiefe turm pisa warum schief

So schief ist er übrigens gar nicht mehr, hab ihn letzten September gesehen. Wenige Jahre nach Baubeginn, als gerade die drei unteren Stockwerke fertig waren, hatte der Turm bereits eine Schräglage Richtung Südosten. Daraufhin wurde der Bau für rund 100 Jahre unterbrochen. Die nächsten vier Stockwerke wurden dann schräg gebaut, um die Schieflage auszugleichen. Danach musste der Bau nochmals unterbrochen werden, bis 1372 endlich auch die Glockenstube beendet war. Der Turm hat sieben Glocken, die aber längere Zeit wegen der Einsturzgefahr nicht läuten durften. Die Schieflage des Turms beruht auf dem Untergrund, der sich unter dem Gewicht verformt. Neuesten Ausgrabungen zu Folge steht er am Rand einer ehemaligen Insel direkt neben einem antiken, zur Bauzeit bereits verlandeten Hafenbecken. Schiefer Turm von Pisa – Wikipedia

Antworten zur Frage

Bewertung: 2 von 10 mit 1715 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Wie hoch ist der schiefe Turm von Pisa und warum ist er schief?

als Ergänzung:
Die dramatische Geschichte und Kunstgeschichte der Provinz Pisa ist seit Jahrhunderten begraben unter dem 14 486 t schweren Campanile am Dom Santa Maria Assunta, dem berühmtesten Turm der Welt. Die meisten Besucher zeigen kaum Interesse für die einzigartigen Kunstschätze der Stadt, sie kommen allein, um den Schiefen Turm zu sehen.
Dem über 50 m hohen Glockenturm gehört nicht einmal zu Unrecht das Hauptinteresse, denn neue Forschungen haben ergeben, dass der Turm auf der sog. Piazza dei Miracoli tatsächlich so etwas wie ein Wunder der Physik darstellt: Der Campanile, der mittlerweile um 5,21 m aus dem Lot geriet, belastet den Untergrund mit 12 kg pro cm2 und hätte nach Berechnungen der Universität Pisa schon vor Jahrhunderten eingestürzt sein müssen. Dennoch hielt er auf wundersame Weise sein Gleichgewicht, doch 1991 musste er für Besteigungen geschlossen werden. Ein internationales Ingenieur-Team sicherte zwischenzeitlich das Bauwerk und seit Dezember 2001 darf es wieder erklommen werden.
© Wissen Media Verlag