Wie genau wirkt gewährleistung autokauf
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Wie genau wirkt eine Gewährleistung beim Autokauf?
Das Risiko beim Autokauf über einen Händler ist geringer als beim Privatkauf, da der Käufer Gewährleistungsansprüche geltend machen kann.
Ist das Auto nicht in Ordnung, könne der Käufer gemäß § 437 Bürgerliches Gesetzbuch zuerst Nacherfüllung, nämlich die Beseitigung des Mangels oder die Lieferung eines mangelfreien Fahrzeugs verlangen, sagte Rechtsanwalt Hubert Probst aus Dillingen in einem Gespräch mit 123recht.net. „Wird die Nacherfüllung nicht geleistet, kann der Käufer vom Vertrag zurücktreten oder Schadenersatz verlangen.“ Ein sofortiger Rücktritt sei allerdings nicht möglich. Der Käufer müsse dem Verkäufer vielmehr eine angemessene Frist zur Nacherfüllung setzten, gibt Probst zu bedenken.
Auch die Frage nach der Beweislast ist klar im Gesetz geregelt. „Zeigt sich beim Kauf vom Händler innerhalb von sechs Monaten seit Übergabe des Autos ein Sachmangel, gilt die gesetzliche Vermutung, dass das Fahrzeug bereits bei dessen Übergabe mangelhaft war.“
Anders als dem Privatverkäufer ist es dem Händler nicht erlaubt, die Gewährleistung vertraglich auszuschließen. Nach dem Gesetz haftet der Verkäufer zwei Jahre. Allerdings hat er die Möglichkeit, die Verjährungsfrist auf ein Jahr zu begrenzen
Wende Dich einfach an den ADAC und lass Dich beraten. Zwar tritt tatsächlich eine Beweislastumkehr ein, allerdings ist es keinem Käufer zumutbar, jede Funktion eines halbwegs modernen Autos gleich in dieser Zeit zu testen. Es müssen vielmehr gewöhnliche Umstände angenommen werden! Und diese gebieten es, beheizbare Außenspiegel erst im Bedarfsfall einzusetzen - also nicht im Sommer, sondern im Winter