Wie gedicht interpretieren
Die Zeit steht still.Wir sind es, die vergehen.
Und doch, wenn wir im Zug vorüberwehen,
scheint Haus und Feld und Herden, die da grasen,
wie ein Phantom an uns vorbeizurasen.
Da winkt uns wer und schwindet wie im Traum,
mit Haus und Feld, Laternenpfahl und Baum.
So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens
an uns vorbei zu einem andern Stern
und ist im Nahekommen uns schon fern.
Sie anzuhalten suchen wir vergebens
und wissen wohl, dies alles ist nur Trug.
Die Landschaft bleibt, indessen unser Zug
zurücklegt die ihm zugemessnen Meilen.
Die Zeit steht still.
Wir sind es, die enteilen.
Ich hab wirklcih keinen schimmer,.
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Wie könnte ich dieses Gedicht interpretieren?
Das Problem mit der Zeit ist seit der "Entdeckung" des Kalenders immer wieder ein Anlass zu Nachdenken und zu alternativen Sichtweisen; alternativ gegenüber dem was trivial den Ablauf eines Tages unwiederbringbar von der Ahnung aus der Zukunft in die erlebte Wirklichkeit des Bewusstseins nach den Archiven der Vergangenheit befördert.
Manchmal denkt man, es ist wie auf einer Brücke stehen, wir stehen da und sehen im Wasser wie es an uns vorbei fließt und wenn der Fluss breit genug ist, kann man nach einer Weile denken, das Wasser wäre es das stünde und die Brücke wäre ein Boot.
Die Zeit und Flüsse wurden oft verglichen, aber auch die oft festgestellte Erscheinung, dass ein Tag wie der andere ist und sich scheinbar nichts verändert ist etwas, das zu Filmen führte wie "und täglich grüßt das Murmeltier"
Man fand Zeitfallen, in denen derselbe Tag sich immer wiederholt und man jeden Tag neu die Chance bekommt alles anders zu tun, denn man ist da der einzige der den Tag schon kennt.
Der Autor des obigen Gedichts hängt nun der Meinung an dass die Zeit nicht stattfindet, sondern sie eine Illusion wäre und wir es selbst wären, die einzigen die sich verändern indem sie alt werden.
Jedoch ist der Satz: "Die Zeit steht still" ein Widerspruch in sich, denn die Zeit ist ein Maß für Veränderung und ein Maß MUSS stillstehen, wo kämen wir denn da hin, wenn jeder seinen eigenen Meter und seine eigene Stunde beliebig verändern würde?
Aber der/die Autor/in meint wohl mit "die Zeit" eher die Verhältnisse, so wie man sagt: Der Zeitgeist ist ganz auf Software eingestellt.
Die zeit des Frühlings hat einen anderen Charakter als die Zeit des Winters, doch aus größerer Distanz wiederholt sich der Tanz alles Jahre und alle Generationen wieder in einer Landschaft, welche mit uns älter wird.
mehr fällt mir jetzt auch nicht ein dazu, das noch leicht verständlich dazu kommen könnte, denn gleich kommt die Relativitätstheorie und die ist zwar nur einfach eine kleine Gleichung, aber diese zu verstehen ist eine ganz andere Geschichte, fast so schwierig, wie zu verstehen was Liebe ist oder insbesondere was die geliebte Person ist.
Wie könnte man folgendes Gedicht interpretieren?
Hallo, O.K. war Kriegsteilnehmer , Kommunist und REvolutionär, Antimilitarist. Zudem war er dichterisch ein Expressionist. Klar, ein Generationenkonflikt. Hintergrund ist der 1. Weltkrieg mit Massensterben, Giftgas, Trommelfeuer, Tod und zerfetzte Leier junger Männer, die teilweise noch Knaben sind.
7 Strophen a 2 Verse, a ca. 9 Silben.
1 taub und blind: nicht hören, nicht sehen! Kinder stammeln -> 3Staatswesen, Kultur, althergebrachte Sitten und Anschauungen, anerkannte Meinungen und ethische Grundlagen Väter werden nicht nur als blind und taub hingestellt, sondern auch als sexuell triebhaft und Hurenböcke Schädelstätte nich hören.
6 Aufforderung an die Satten, die ältere herrschende Generation, aufzuwachen. Der Kampf um die Menschenrechte hat begonnen.
Dazu paßt ausgezeichnet das diese Grundstimmung ähnlich und vergleichbar reflektierende NS-Kampflied - nach der schrecklichen Erfahrung des Weltenbrandes: es zittern die morschen Knochen der Welt vor dem roten. Krieg. mfgo
Es zittern die morschen Knochen / Wir werden weiter marschieren / heute gehört uns Deutschland free midi mp3 download Strand Hotel Sechelt bed breakfast
So wie ich das interpretiere ist es wohl eher eine Kritik, die die alte/vorherige Generation treffen soll. Die Gleichgültigkeit, Iggnoranz und reine Routine die diese häufig hat.
> Eurer Kinder erstes Stammeln sind Flüche, die zerschmeißen
und euren morschen Väterbau einreißen.
Es wird Ihnen vorgeworfen, dass sie kritik- und wahrnehmungslos geworden sind und alles hinnehmen, wie es ist.
> Ihr schlaft am Schraubstock, hinterm Pfluge,im Chorstuhl bei der Orgelfuge.
Ihr schlaft, ihr schlaft euch taub und blind.
Sie hören nicht einmal den Trommelwirbel und den Schwur der Eidgenossen und sehen auch nicht das Licht der Fackeln, was man ja sowohl bedrohlich als auch festlich deuten kann. All das geht an ihnen vorbei.
Mit Weibern wälzt ihr euch im Bette. > Sie haben quasi nichts "Besseres" zu tun, keine Inhalte für die sie sich einsetzen.
Im Hurenhaus winkt euch die Schädelstätte. > Ich denke mal eine Anspielung auf Krankheiten, mit denen man sich bei Prostituierten anstecken kann. Und nicht einmal die Möglichkeit des eigenen Todes schreckt die alten oder älteren Männer aus ihrem Gleichmut auf.
Es geht um die Verzweiflung der jungen Generation, die "die Väter" aufwecken will.
Es ist ein Schrei nach Mithilfe, vielleicht auch Schutz und Anerkennung, nach Respekt, danach, die Väter als "wache, starke Väter" sehen zu wollen.
Die Generation der Väter wird als faul, morsch und tot bezeichnet.
Die Beschreibung spricht für sich.
Die Jungen wollen aufrütteln, aufmerksam machen.
Dazu ist jedes Stilmittel recht: Sarkasmus, starke Übertreibung, Zynismus, Symbolen und Metaphern wie den "Väterbau".
Dieses Gedicht bedeutet nicht nur Kritik an den Vätern, sie werden quasi in der Luft zerrissen.
stimmt, die neue Generation wird kritisiert. was nicht unbedingt einen Generationenkonflikt im Sinne Generationenkonflikt spiegelt, sondern den blinden Eifer kritisiert, das Resultat von : "nicht über den Tellerrand gucken". alle Schuld bei sich finden und sich selbst verfluchen.
Die Kritik gilt dem, was über den Köpfen im immerwährenden Schlaf geschieht, vor dem man die Augen nicht unbedingt verschließen sollte. es ist eine Warnung, auch mal über den Tellerrand hinaus zu sehen, dass man sich nicht selbst verunglimpft und die ausgetretenen Wege zum Besten erneuern soll.
Aber wie passt der aller letzter Vers "Ihr satten Toten…" dazu?
Schlafes Bruder ist der Tod. betrachtet man die Zeit als fest stehenden Aspekt in der der Mensch sich in seiner Astrale erneuert und auch wieder geboren wird, ist ein Teil des Menschen tot : der Teil den er nicht zum Leben erweckt hat, mit dem er nicht lebt.
Ein Teil des Menschen schläft : der Teil, den das Unterbewusstsein reflektiert, aus dem der Spruch geboren ist : den seinen gibt der Herr im Schlaf.
. funktioniert alles auf den ausgetretenen Wegen der Vorfahren und der Brotkorb ist gefüllt, sind und bleibt der Tote in uns satt und ruhig. der Tote in uns verändert nicht gern, da es mittlerweile auch schon Erde ist, die uns trägt.
Man sollte DAS beachten, das an unseren Grundfesten heimlich nagt. die Verteufelung des Glaubens z.B. gottloses Leben z.B., damit die Toten in uns ruhig weiter satt schlafen können, denn davon hängt nicht zuletzt unser Leben ab.
Könnte es nicht sein, dass die "Alten" gemeint sind?
das Gedicht müsste eher "Der Söhne verwirrter Ruf" als Titel haben, da klingt die Verzweiflung eines von Schicksal gequälten Geistes durch.
Wie kann man das Gedicht "Die Made" von Heinz Erhardt interpretieren?
sieh es immer von der positiven seite das hat heinz auch gemacht
du kannst aber auch Murphy´s law. anwenden.
Wie kann ich das Gedicht "Frühe rundet Regen blau" interpretieren?
Na dann los:
Kurt Schwitter experimentiert in seinem Gedicht „Frühe Rundet Regen Blau“ mit Wortvorrat und Grammatik. Der Text besteht aus wenigen Wörtern, die jedoch wiederholt in den unterschiedlichsten grammatischen Formen vorkommen. Die Textunbestimmtheit wird vorwiegend durch die ungewöhnlichen grammatikalischen Formen und die spielerische Permutation der Wörter erzeugt. Neben grammatikalischen Korrekturen sind bei der Interpretation dieses Gedichts vorwiegend Konkretisierungen in Form von Elaborationen sowie
Amplifikationen zu erwarten.
Quelle:www.ub.uni-bamberg.de/elib/volltexte/2004/1/Bartl4.pdf Seite 36
Link:http://www.ub.uni-bamberg.de/elib/volltexte/2004/1/Bartl4.pdf
Schau dir mal bei deinem Deutungsversuch den Lebenshintergrund des Künsters an.Du wirst dann schnell merken, dass es bei Autoren aus der Dada-Epoche mit ihrem sprachspielerischen Ansatz nicht ergiebig ist, die Texte nach Inhaltlichem abzuklopfen oder einen inhaltlichen Zusammenhang zu konstruieren. Sprachspiel, Lautpoesie usw. - - Wortneuschöpfungen, Zerstörung der vertrauten grammatikalischen Regeln etc. etc. Die Sprache ist hier von der herkömmlichen Funktion befreit, inhaltliche Bedeutungen herzustellen. Konzentriere dich also bei der Deutung auf das Sprachmaterial.
MERZ-Gedichte, das Wort ist z.B. aus dem Wort "Commerzbank" entstanden und so bekommt eine ganze Richtung bei Schwitters ihren Namen.
Einfach anfangen, lesen, nachdenken, schreiben.
Wie kann ich dieses Gedicht verstehen / interpretieren
hatte das gedicht schon 2 mal als klassenarbeiten , wie man schon vom text her erkennen kann geht es in dem gedicht um das gleichgewicht zwischen herz und verstand ,.
Strophe 1
1*wurzeln in den augen -> "liebe macht blind , vll ist sie nicht die schönste aber dein herz liebt sie und du siehst sie als schön an "
2* wurzeln in den wangen -> rote wangen. rot im gesicht. freude / scham / verlegenheit
3* haut des armes. gänsehaut. ect
sozusagen werden zuerst die folgen der liebe beschrieben
zum ende der strophe "verlangt die liebe raum" also sie entfaltet sich und auch wenn du vorher zweifel hattest entfaltet sich die liebe und schlägt sozusagen wurzeln und versucht sich ihren platz in uns zu schaffen.
strophe 2
sagt aus dass liebe und verstand 2 verschiedene gewalten in uns sind die seperat versuchen die oberhand zu ergreifen
die liebe ist eine wilde rose. sie sprießt und wuchert. so schön sie auch ist hat sie aber auch stacheln die dich verletzen können
der verstand sozusagen als " messer" versucht die liebe klein zu halten. sie zu stutzen
wie in Strophe 3 genauer beschrieben versucht der verstand einen himmel in das geäst zu reißen um unserem verstand raum zu schaffen.
ich hoffe ich konnte dir n bisschen helfen. ist eben nur ne kleine strukturierung
Ich würd das eher anders sehen. Der Vergleich der Liebe mit einer Rose, die in uns wurzelt klingt ja noch ganz romantisch. Allerdings ist in einem Gedicht jedes einzelne Wort wichtig. Ab dem Ausdruck wuchern bekommt die Liebe nämlich auch einen negativen Beigeschmack, der die Realität allerdings sehr passend widergibt. "Verliebtsein" kann uns nämlich tatsächlich überwuchern, so dass es vielleicht zu viel Platz in uns einnimmt und wir dafü anderes vernachlässigen. Den Hinweis, dass der Verstand als Messer die Liebe beschneidet find ich deshalb sehr passend, auch wenn der keine Macht über das "Verliebtsein" an sich hat, so kann er es dennoch beschneiden und dadurch sogar einen Himmel schaffen, damit sie wieder neu wachsen kann. Übrigens ich benutze deswegen den Ausdruck "Verliebtsein" weil damit wohl das oben beschriebene Gefühl gemeint ist. Liebe an sich ist weit aus umfangreicher und großartiger und auch viel freiher von körperlicher Anziehung
das mit dem anders sehen war auf die erste Antwort bezogen, die nachfolgenden find ich wirklich gut
ein schönes gedicht.
ich verstehe es so:
die Liebe ist eine wilde Rose = die Liebe kann gutes und schlechtes bringen. Einerseits ist eine Rose ein Bild der Schönheit, andererseits hat sie Dornen, die uns verletzen können.
Die Liebe beeinflusst unsere Wahrnehmung:
"Sie schlägt ihre wurzeln
in den augen,
wenn sie dem blick des geliebten begegnen"
Was wiederum positiv wie negativ sein kann: einerseits ist es ein schönes Gefühl, den Geliebten nur positiv wahrzunehmen, andererseits macht Liebe blind für, auch für krasse, Fehler des Geliebten.
"Sie schlägt ihre wurzeln,
wächst wuchert" - Die Rose bzw. Liebe "wuchert", ein Krebsgeschwür wuchert auch; die Verwendung des Wortes "wuchern" ist also ein Hinweis auf die negativen Seiten der "Liebe". Denn eine Pflanze, die sich in die Spalte eines Steines nistet, kann ihn mit der Zeit auch sprengen.
Zum Schluss kommt jedoch der Verstand ins Spiel. Er kann die Liebe zwar nicht fassen/begreifen, kann aber beschwichtigend und regulierend auf sie einwirken. Eine Überwucherung kann mit des Verstandes Messer beseitigt/verhindert werden.
Fazit:
Liebe ist gut, aber man muss aufpassen, dass sie einen nicht vereinnahmt. Um die Vereinnahmung zu verhindern, empfiehlt der Dichter den Einsatz des Verstandes:
"zu schneiden der rose
durch hundert zweige
einen himmel"
--> Liebe + verstand = Himmel/Paradies
Der Verstand kann natürlich auch übertreiben: die Rosen-Hecke wuchert, und das Messer kann die Hecke ganz zerstören oder bloß in schöner Ordnung halten. Es gilt also das rechte Maß zwischen Verstand und Herz zu finden, um eine glückliche Liebe zu erleben.
So kommt mir jedenfalls dieses Gedicht vor.
als "liebeserklärung". erklärung des begriffes "liebe".
Einfach :
Da ist wer ziemlich verliebt und möchte das auch ausleben , allerdings kommt ihr ein bissel der Kopf in die Quere dabei. ich denke allerdings das "einen Himmel" am Ende bedeutet das sie der Ansicht ist, das sich diese problematik klären wird, das sie vereinbaren kann was ihre gefühle und ihr Kopf zum Thema zu sagen haben, und dies auf eine Art und Weise, das sie sowohl in der Lage sein wird ihre Liebe auszuleben, als auch damit "ruhig schlafen" zu können.
Wenn dir eine frau dieses Gedicht geschrieben hat freu dich. Und löass ihr ein bissel zeit bis sie ihren kopf klar hat - was allerdings durchaus heißen soll das du dich weiterhin um sie bemühst - nur keinen Stress machen!
Viel Glück
das gedicht ist von rainer kunze.
schade eigentlich
Bohnen und Birnen
Günter Grass
Bevor die grünen Dotter welken, -
die Hennen brüten einen frühen Herbst, -
jetzt gleich, bevor die Scherenschleifer
den Mond mit hartem Daumen prüfen,
der Sommer hängt noch an drei Fäden,
den Frost verschließt ein Medaillon,
noch eh die Hälse nackt, vom Nebel halb begriffen,
bevor die Feuerwehr die Astern löscht
und Spinnen in die Gläser fallen,
um so der Zugluft zu entgehen,
vorher, bevor wir uns verkleiden,
in ärmliche Romane wickeln,
laßt uns noch grüne Bohnen brechen.
Mit gelben Birnen, einer Nelke,
mit Hammelfleisch laßt uns die grünen Bohnen,
mit schwarzer Nelke und mit gelben Birnen,
so wollen wir die grünen Bohnen essen,
mit Hammelfleisch mit Nelke und mit Birnen.
top
vielen du hast mir sehr weiter geholfen ich hoff jetzt nur noch die oberen zeilen auch noch interpretieren zu können
Lamm mit Bohnen und Birnen ist ein schlesisches Nationalgericht.
In den ersten Zeilen beschreibt Grass den Spätsommer bzw. den Altweibersommer, für den klaten Nächte oder auch Frühnebel typisch sind. Daher sagt er, dass der Sommer noch an drei Fäden hängt. Die Spinnen würde ich als Hinweis auf den Altweibersommer sehen.
"Bevor wir uns verkleiden", damit meint Grass wohl, dass wir uns wieder wärmer anziehen müssen (der Herbst steht ja vor der Tür. Dann ist man auch weniger draußen, als im Sommer, viele ziehen sich zurück und beschäftigen sich mit dem Lesen. Das war für die Zeit, 1927, sehr typisch.
Die Birnen gibt es erst im Spätsommer bzw. Anfang Herbst. Es folgt ein typisch schlesisches Rezept, eigentlich Lamm mit Bohnen und Birnen. Man bezeichnet es auch als schlesisches Himmelreich.
Mit den oberen Zeilen kann ich auch nichts anfangen.
Habe ich gerne gemacht
Bitte schön!
, Shivana
Dann erweitere mal deine Antwort und füge das Gedicht ein. Dann können dir hier auch ein paar Tipps geben