Wie erkläre 7jährigen tochter märchen frau holle
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Wie erkläre ich meiner 7jährigen Tochter das Märchen "Frau Holle"?
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Kreuzdenker, Märchen erklärt: Frau Holle
Frau Holle
Gebrüder Grimm
Frau Holle - Märchen vom Märchenstern
Eine Siebenjährige sollte dieses Märchen auch ohne Erklärung
verstehen können,denn die Moral ist doch sehr plausibel!
Lass'sie es einfach anschauen,ohne dich einzumischen und stell'
ihr hinterher ein paar Fragen,dann merkst du schon,ob sie es
verstanden hat.Kinder haben oft mehr Fantasie,als die Eltern
es sich vorstellen können
Kinder haben nicht diese zwingende Logik
Wo Erwachsene denken, das ist oben unten , ist für Kinder nicht relevant. Entfernungen und Relationen im Raum sind weiche Größen, die im Märchen einer eigenen Logik folgen , die Kinder intuitiv als richtig falsch oder falsch richtig erkennen. So wie sie merken , daß nicht von echten Toten die Rede ist.
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Sollte das Kind dennoch das in Frage stellen , dann ist es zu alt für Märchen.
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Dann ist es an der Zeit für den Erwachsenen , das Kind dafür zu loben , daß ihm dieser Unterschied aufgefallen ist.
Als Goldmarie und Pechmarie in den Brunnen gefallen sind, haben sie eine ganz lange Reise gemacht, ehe sie dann auf der Wiese gelandet sind. Das kannst Du Dir bestimmt vorstellen. Wenn Du in einen Brunnen schaust, siehst Du ja eigentlich nur Wasser. Aber Goldmarie und Pechmarie sind ja am Ende auf einer Wiese gelandet und nicht im Wasser. Also sind sie erstmal einen ganz weiten Weg durch ein Zauberland gegangen, bis sie am Ende bei der Wiese angekommen sind.
Wenn Frau Holle oder die Goldmarie die Betten schütteln, fallen ganz viele kleine weiße Flocken aus der Decke. Und weil Frau Holle im Zauberland lebt und jeder, der dort lebt, verzaubert ist, sind auch die Flocken verzaubert. Diese kleinen weißen Flocken wollen den Kindern auf der Erde Freude machen, deswegen verwandeln sie sich auf ihrem Weg vom Zauberland zur Erde in kleine hübsche Schneeflocken, die Deine Nase kitzeln, wenn sie auf Dich fallen.
Wenn sie dann lange genug auf der Erde waren, haben sie natürlich irgendwann auch wieder Sehnsucht nach ihrem Zuhause, und dann verwandeln sie sich in Wasser, damit sie durch den Brunnen, in dem ganz viel anderes Wasser ist, den weiten Weg wieder nach Hause ins Zauberland reisen können, genauso wie Goldmarie und Pechmarie das gemacht haben, als sie in den Brunnen gefallen sind.
Im Zauberland werden sie dann wieder kleine weiße Flocken, die in die Decke kriechen, bis Frau Holle sie wieder ausschüttelt, und dann geht alles von vorn los.
ich würde es gar nicht erklären, soll es nehmen wie es eben ist
Der Brunnen steht für das Unterbewusstsein, Frau Holle für das höhere Selbst — aber ob das ein 7 Jahre altes Kind begreift ist eher fraglich.
Das Märchen behandelt die Art, wie man durch die Welt geht.
Nun ist es aber nicht mehr so einfach, wenn Du heute fremde Brote aus dem Ofen nimmst, wirst Du verhaftet.
Du müsstest erst den Besitzer benachrichtigen
Also zück das Handy
Ok, Ironie verstanden. Die juristische Seite ginge wirklich zu weit. Was ein Kind aber alles so bemerkt, was wir Erwachsenen mit "Isso" abtun, kann man manchmal gar nicht glauben.
Das stimmt, wir unterschätzen Kinder oft, überschätzen sie allerdings auch, es is aehr schwierig mit der Einschätzung geistiger Fähigkeiten
Tja, als Kind habe ich einfach zugehört, und meine Fantasie hat keine Fragen gestellt.
Muss man Märchen erklären und damit "entzaubern"?
Im großen Ganzen höre ich aus den Meinungen heraus, mehr die Fantasie und die Herzensbildung zu benutzen und zu fördern. Die Folge: "Aber was macht Frau Holle, wenn sie alt wird", sie muss doch eine Tochter Holle haben, die das weiter macht". Da meine Tochter bereits aufgeklärt ist, fing ich an, irgendwas von einem Goldmario zu faseln.
Das wird jetzt aber keine neue Frage!
allen für die schönen Antworten.
Bis zur Tochter ist es im Zauberland ein weiter Weg. Die kleine Hexe z.B. war erst 128 Jahre alt und damit noch viel zu jung, um von den anderen Hexen, den "alten Hasen", ernst genommen zu werden.
Ein Märchen muss man nicht erklären, sondern höchstens auf Wunsch des Kindes mehrfach vorlesen.
Was ich aus den Märchen meiner Kindheit gelernt habe war, dass die schlechten Menschen bestraft wurden und die guten siegten
Das gibt mir auch noch heute die Kraft, so dass ich davon überzeugt bin, dass die Menschen, welche böses tun, schlussendlich bestraft werden